Unter dem Titel "Hübsches Gesicht" hat die Jung-Autorin Aylin Kockler beim TVNow-Nachwuchswettbewerb "Storytellers" den ersten Platz belegt. Ihre Idee geht nun in die weitere Entwicklung und soll umgesetzt werden, 2022 sollen die Dreharbeiten beginnen. In "Hübsches Gesicht" geht es um eine junge Plus-Size-Frau, die sich ihren Weg durch ein Fat Camp zu einem neuen Selbstwertgefühl, wahren Werten und Freundschaften erkämpft. Die neue Serie wird dann beim Streamingdienst zu sehen sein, der dann nicht mehr TVNow, sondern RTL+ heißen wird. 

"Das ist so eine große Chance. Ich bin immer noch total überwältigt", sagt Aylin Kockler. Und Hauke Bartel, Bereichsleiter Fiction von RTL Deutschland, ergänzt: "Wir sehen in Aylin ein großes Talent und in ihrem Stoff ein sehr aktuelles und relevantes Thema, das sie mit viel Authentizität und Herzblut sowie einem großen Unterhaltungswillen erzählen kann. Dieser Weg der Projekt-Beauftragung ist auch für uns ein völlig neuer Ansatz und wir sind schon sehr gespannt auf die Zusammenarbeit und freuen uns auf das Ergebnis, dem wir die Chance geben wollen, ein junges Publikum zu begeistern." 

2020 hatte TVNow den "Storytellers"-Wettbewerb ins Leben gerufen. In Kooperation mit mehreren Hochschulen rief man die Studierenden dazu auf, Konzepte für eine Young-Adult-Serie zu entwickeln und einzureichen. Das Versprechen: Das Gewinner-Projekt erhält einen Produktionsauftrag mit einem Budget von 700.000 Euro für die Umsetzung und wird bei TVNow veröffentlicht. Insgesamt 180 Studierende beteiligten sich an dem Wettbewerb und reichten 85 Konzepte ein.

Aus diesem 85 Konzepten hat die sich die Redaktion für fünf Final-Teams entschieden: Antonia Leyla Schmidt von der Filmuniversität Babelsberg, Alexander Conrads von der ifs internationale filmschule köln, die Studierenden der Filmakademie Baden-Württemberg Carly Coco Schrader, Steffen Freckmann, Paul Prenissl und Nils Gustenhofen - und eben Aylin Kockler von der HFF München. Ende August wurden sie alle auf ein Kreativ-Wochenende auf dem Land, eingeladen. Mit dabei waren junge Kreative aus der Branche – darunter Produzentinnen, Autoren sowie Regisseure und Schauspielerinnen. Diese sollten den Studierenden etwas von ihrem Wissen mitgeben. Letztlich konnten die Finalistinnen und Finalisten ihre Ideen pitchen. Über das Gewinner-Projekt entschied am Ende aber nicht die Redaktion, sondern die jungen, etablierten Branchen-Vertreter.