Im schon heiß umkämpften Streaming-Markt drängt neben den lokalen Anbietern und den US-Konzernen nun auch noch ein Wettbwerber aus Skandinavien auf den deutschen Markt: Die Nordic Entertainment Group aus Schweden arbeitet am internationalen Rollout ihres Streamingdienstes Viaplay, der bereits in Schweden, Dänemark, Norwegen, Finnland, Island, Estland, Lettland, Littauen und Polen zu empfangen ist. Noch in diesem Jahr will Viaplay in den USA an den Start gehen, für 2022 sind dann die Niederlande und Großbritannien an den Start, ehe bis Ende 2023 dann neben Kanada, Österreich und der Schweiz auch Deutschland mit Viaplay versorgt sein soll.

In den meisten Märkten dürfte Viaplay trotzdem eher ein Nischendasein fristen und nicht mit den ganz großen Konkurrenten mithalten können. Bis Ende 2025 visiert man nun die Zahl von 12 Millionen Abos an, wovon etwa die Hälfte aus den internationalen Märkten kommen sollen. Das bislang ausgegebene Ziel wurde damit nochmal um 1,5 Millionen angehoben.

Zum Start soll Viaplay auch in Deutschland einen Mix aus skandinavischen, lokalen und internationale Serien, Filme, Dokus und Kindersendungen zeigen, zum Teil Eigenproduktionen durch die NENT Group, zum Teil zugekauft. "Die NENT-Gruppe ist der weltweit führende Produzent nordischer Serien, und eine breite Palette preisgekrönter Viaplay-Originals wird ein Eckpfeiler des Viaplay-Angebots in allen Märkten sein", heißt es in der Ankündigung.

"Viaplay ist eine bewährte Erfolgsgeschichte mit einem einzigartigen Inhaltsangebot und einer der flexibelsten und skalierbarsten Technologieplattformen der Welt. Viaplay ist bereits jetzt unser größter Umsatzträger und wird in einigen Jahren bereits mehr als die Hälfte der Einnahmen der Gruppe ausmachen. Unser Ziel ist es, der vielfältigste und integrativste Geschichtenerzähler zu sein, mit unserem großen Angebot an originären, erworbenen, lokalen und Live-Inhalten, die für jeden etwas Besonderes bieten. Und wir verfolgen einen offenen Ansatz für Partnerschaften, der sicherstellt, dass Viaplay so breit wie möglich verfügbar ist. Das ist eine einzigartige Wertschöpfungsgeschichte", so Anders Jensen, Group President und CEO der NENT Group.