Nach kurzer, schwerer Krankheit ist Christopher Plass im Alter von 63 Jahren gestorben. Plass war ab 1988 für den Hessischen Rundfunk tätig, zunächst als Redakteur, 1992 ging er als Studioleiter für den ARD-Hörfunk nach Madrid, ab 1996 berichtete er für den HR aus Bonn, danach bis 2004 aus dem neu gegründeten ARD-Hauptstadtstudio in Berlin, ehe er alle Radioprogramme mit Neuigkeiten über die wichtigsten europapolitischen Themen aus Brüssel versorgte. 2010 kehrte er nach Hessen zurück und war Landeskorrespondent für den Hörfunk in Wiesbaden. 2014 übernahm er dort die Studioleitung Hörfunk und leitete die Landespressekonferenz bis zu seinem Ausscheiden im vergangenen Jahr. Im April 2020 verabschiedete er sich in Altersteilzeit.
"Die Nachricht, dass Christopher Plass gestorben ist, macht uns alle im HR sehr traurig. Ich habe ihn als fachlich sowie menschlich herausragenden Kollegen und Journalisten kennengelernt und sehr geschätzt", würdigt ihn hr-Intendant Manfred Krupp. "Er war einer jener Korrespondenten, die unseren Programmen ihre unverwechselbare Prägung verliehen haben. Er stand für journalistische Qualität und einen unabhängigen öffentlich-rechtlichen Rundfunk." Ute Wellstein, Leiterin des hr-Landtagsstudios Wiesbaden: "Er war ein leidenschaftlicher Radiomann, der so gut war, weil er liebte, was er tat. Ob in Madrid, Berlin oder Wiesbaden: Bei ihm konnte man sicher sein, dass man das Wesentliche erfuhr."