Im Februar dieses Jahres kündigte man im RBB eine Reform des Vorabends an. Die setzte man aber nicht wenige Wochen oder Monate später um, planmäßig sollen die Veränderungen erst im Januar 2022 greifen (DWDL.de berichtete). So kommt es zu umfassenden Änderungen zwischen 18 und 19:30 Uhr, gleichzeitig will man durch den Umbau so künftig günstiger als bislang produzieren. 

Und nun hat der RBB erstmals einen kleinen Einblick in das Reformprojekt gegeben. So kündigte Torsten Amarell, Leiter der "Contentbox Gesellschaft", gegenüber dem "Tagesspiegel" an, dass ein zwischen 18:45 und 19:30 Uhr geplantes Talk-Format auf den Namen "Studio 3 - Live aus Babelsberg" hören wird. Die Sendung, deren Moderatoren derzeit noch gesucht werden, wird also werktäglich live aus Babelsberg kommen.

"Hier am Standort Potsdam-Babelsberg – dem Entstehungsort bedeutender Filmproduktionen – kommen Prominente und Menschen mit starken und positiven Geschichten aus Brandenburg und Berlin jeden Tag live zu Wort, um im RBB-Fernsehen spannende Einblicke in ihr Leben und ihr Werk zu geben", sagt Amarell im "Tagesspiegel" über das Konzept des Talks. "Wir sind live auf Sendung aus der Region für die Region."

Ebenfalls neu ab 2022: Die neue Livestrecke an Werktagen soll künftig um 18 Uhr mit einer 15-minütigen Nachrichtenausgabe von "RBB24" beginnen. Im Anschluss folgt ein neu konzipiertes Ratgeber-Format und dann eben "Studio 3". Um 19:30 Uhr folgen die Regionalmagazine "Brandenburg Aktuell" und "Abendschau" (für Berlin). In dieser Zeitschiene ändert sich also nichts. Die Ländermagazine "RBB um 6" und "zibb" haben zum Jahreswechsel jedenfalls ausgedient, sie weichen den neuen Formaten.  

In Sachen Talk tut sich beim RBB aber auch schon vor dem Jahreswechsel etwas. Schon ab dem 15. Oktober gibt’s die erste "Riverboat"-Ausgabe aus Berlin beim Sender zu sehen, RBB und MDR kooperieren künftig bekanntlich bei der Produktion des Formats. Neben Kim Fisher sitzt in den Berliner Ausgaben künftig der Bestsellerautor Sebastian Fitzek (DWDL.de berichtete). Die Leipziger Ausgaben werden wie gehabt von Fisher und Jörg Kachelmann moderiert.