Die kommerzielle ZDF-Tochter ZDF.Enterprises wird sich - sofern es keine Einwände der Kartellbehörden gibt - mit 49 Prozent der Anteile an der Real Film Berlin GmbH beteiligen, die Teil der Studio Hamburg Production Group ist - wiederum eine Beteiligung des NDR. Im non-fiktionalen Bereich gibt es zwischen ZDF Enterprises und der Studio Hamburg Production Group schon diverse Joint Ventures wie Riverside Entertainment, DocLights oder Gruppe 5.

Real Film Berlin produzierte zuletzt unter anderem die vielfach ausgezeichnete Netflix-Serie "Unorthodox" zusammen mit Studio Airlift, den ARD-Eventfilm "3½ Stunden" und die ZDF-Krimireihen "Gegen die Angst" mit Nadja Uhl und "Koleginnen" mit Caroline Peters. Weitere Produktionen der letzten Jahre sind der "Tatort" und der "Polizeiruf" des RBB, die ARD-Reihe "Praxis mit Meerblick", die ZDF-Serie "SOKO Wismar" sowie die neuseeländisch-deutsche Koproduktion "Auchland Detectives" fürs ZDF. Zudem gebe es mehrere Entwicklungsaufträge für "Signature-Serien" für Netflix, Sky und die ARD, so das Unternehmen.

"Ich freue mich, die exzellente Zusammenarbeit, die es bereits im non-fiktionalen Bereich mit der Studio Hamburg Production Group gibt, nun auch im fiktionalen Bereich fortzuführen. Die Real Film ist eine großartige Ergänzung in unserem Beteiligungsportfolio im fiktionalen Bereich, in dem wir sie herzlich willkommen heißen. Ich wünsche den beiden Geschäftsführern der Real Film Michael Lehmann und Henning Kamm dabei viel Erfolg", so Fred Burcksen, Sprecher der Geschäftsführung der ZDF Enterprises GmbH.

"Wir freuen uns, gemeinsam mit ZDF Enterprises die erfolgreiche Marke Real Film weiter zu stärken", erklären Michael Lehmann (Studio Hamburg Production Group) und Johannes Züll (Studio Hamburg). "Die Real Film produziert bereits eine große Vielfalt an Produktionen für Kino, TV und Streaming-Dienste und möchte damit auch in Zukunft den besten Kreativen eine erfolgreiche Heimat bieten. Wir freuen uns auf anrührende, humorvolle, spannende Filme und Serien made in Berlin!"