Der Nachrichtensender Welt muss eine Reportage von Reporter Alfred Hackensberger und Co-Autorin Andrea Ohms über die Situation in Afghanistan kurzerhand auf einem anderen Sendeplatz zeigen als ursprünglich geplant. Grund dafür ist der Jugendschutz, der eine Ausstrahlung zur Mittagszeit verhindert. Statt um 12:15 Uhr läuft der Film "Die neue Herrschaft der Taliban - eine Reise durch Afghanistan" nun um 22:00 Uhr. 

Welt verspricht "einzigartige Einblicke hinter die Kulissen der islamistischen Terrorgruppe", für die er einige Orte besuchte, an den noch kein westlicher Journalist war. Hackensberger zeigt die Drogenszene des Landes, Schulen ohne Mädchen, Flüchtlingslager, die wirtschaftliche Not und den Kampf der Menschen ums Überleben, aber auch die Angst der Menschen vor den Taliban und der Scharia sowie die Enttäuschung über die vom Westen gestürzte Regierung.

"Wir haben noch die dramatischen Bilder vom Abzug aus Aghanistan Ende Juni im Kopf", sagt Jan Philipp Burgard, Welt-Chefredakteur TV und Bewegtbild. "Im Sinne einer nachhaltigen Berichterstattung zeigt unser Welt-Reporter Alfred Hackensberger nun, wie es den Menschen unter der neuen Herrschaft der Taliban geht." Seine Afghanistan-Reportage ist darüber hinaus auch als Titelgeschichte in der "Welt am Sonntag" nachzulesen.