Trotz eines schwachen Vorlaufs durch Mario Barth und "RTL Direkt" hat "Stern TV" in der vergangenen Woche gute Quoten eingefahren. Nun baut RTL sein Line-Up am kommenden Mittwoch noch einmal um und zieht die Sendung mit Steffen Hallaschka auf 21:15 Uhr vor. Davor zeigt man ein einstündiges "RTL Aktuell"-Spezial, in dem es mutmaßlich um die neuesten Entwicklungen in der Corona-Pandemie geht. Die genauen Themen der Sendung hat RTL noch nicht verraten. 

Viel spannender als das "RTL Aktuell"-Spezial ist aber ohnehin "Stern TV", das bis Mitternacht laufen soll und so in direkter Konkurrenz zum ProSieben-Magazin "Zervakis & Opdenhövel. Live." zu sehen sein wird. Das hat für RTL schon vor zwei Wochen gut funktioniert: Das vorgezogene "Stern TV" kam damals auf gute 13,5 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, während sich Linda Zervakis und Matthias Opdenhövel trotz starkem "TV Total"-Vorlauf mit nur 6,1 Prozent begnügen mussten. Letzte Woche erholte sich das ProSieben-Format etwas, da lief "Stern TV" aber auch erst ab 22:45 Uhr. 

Die Programmänderung von RTL ist also sicherlich auch der Versuch, möglichst viel Sand ins ProSieben-Getriebe zu streuen. Im RTL-Programm haben die Veränderungen übrigens auch einige Auswirkungen: So entfällt nicht nur das eigentlich für 20:15 Uhr geplante "Mario Barth deckt auf", sondern auch die Nachrichtensendung "RTL Direkt", mit der man aktuell ja versucht, neue Gewohnheiten bei den Zuschauerinnen und Zuschauern zu schaffen. Doch schon in den vergangenen vier Wochen liefen statt der eigentlich mal geplanten vier Ausgaben nur drei Ausgaben von "RTL Direkt", Grund dafür sind meist kurzfristige Programmänderungen.