Angesichts erneut steigender Corona-Zahlen macht sich auch in der Film- und Fernsehbranche wieder Unsicherheit breit, weil es Versicherungen ablehnen, Dreharbeiten gegen ein Corona-Risiko abzusichern. Doch nun gibt es eine gute Nachricht: Wie die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet, ist der Corona-Ausfallfonds verlängert worden. Demnach haben sich ein großer Teil der Bundesländer mit den vier großen Sendergruppen verständigt, den Ausfallfonds für Fernsehproduktionen zu verlängern.

Christoph Palmer © Produzentenallianz Christoph Palmer
Fortgeführt werden soll dieser nun bis zum 30. Juni fortzuführen und rückwirkend zum 1. Oktober gelten. Die bisherige Regelung war Ende September vergangenen Jahres ausgelaufen. Christoph Palmer, Geschäftsführer der Allianz Deutscher Produzenten zeigte sich entsprechend zufrieden. "Dank der hervorragenden Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Sendern wurde mit den Fonds ein zentrales Instrument geschaffen, trotz pandemischer Lage Produktionen zu ermöglichen", sagte er der "FAZ".

Gleichzeitig zeig die geringe Inanspruchnahme auch die stabilisierende Wirkung der Fonds. "Sie ist ein Indiz für hohe Standards bezüglich Vorsichts- und Hygienemaßnahmen bei Dreharbeiten. Ich bin zuversichtlich, dass die Branche bei coronabedingten Schäden auch in der Zukunft nicht alleingelassen wird", so Palmer weiter. Laut "FAZ" waren seit Januar 201 nur 49 Schadensfälle gemeldet worden, für die 1,5 Millionen Euro an Kostenerstatttung ausbezahlt worden sind.

Dem Bericht zufolge können in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Berlin schon jetzt wieder Anträge eingereicht werden. Dazu kommen acht weitere Bundesländer, die sich an dem Ausfallfonds beteiligen. Thüringen ist, anders zuletzt, nicht mehr mit dabei.