Trotz Internet und Co. informieren sich die meisten Deutschen immernoch am häufigsten durch die Nachrichtensendungen im Fernsehen - das ergab zumindest eine Forsa-Studie im Auftrag einer Fernsehnachrichtensendung, um genau zu sein RTL.
79 Prozent der Befragten gaben an, sie würden sich häufig bzw. sehr häufig im Fernsehen informieren, jeweils 55 Prozent nutzen Tageszeitungen und Radio, das Internet nutzen nur 22 Prozent der Befragten häufig oder sehr häufig. Bei den 14- bis 49-Jährigen sind es allerdings schon 33 Prozent, während das Fernsehen dort nur noch auf 80 Prozent kommt und auch die Tageszeitungen massiv an Bedeutung verlieren.
Die besten Noten erhält der Studie zufolge nach wie vor die "Tagesschau" vor "RTL aktuell" und "heute" im ZDF. Überraschend auf Platz 4: ProSiebens "Newstime" noch vor den "Sat.1 News". Bei den 14- bis 49-Jährigen liegt demnach "RTL aktuell" knapp vor der "Tagesschau", auf den übrigen Plätzen ändert sich nichts. Bei den Spätmagazinen lag das "RTL Nachtjournal" vor den "Tagesthemen" und dem "heute journal".
Ob die Macher der Nachrichtensendungen aber mit den übrigen Ergebnissen der Studie so zufrieden sein sollten, ist fraglich. Das Interessanteste ist für die meisten nämlich das Wetter, das 48 Prozent aller Befragten für "sehr interessant" befanden. Auch Platz zwei ging mit "Informationen über Medizin und Gesundheit" an ein Service-Thema. Erst dann folgten der Konflikt im Nahen Osten und Arbeits- und Sozialpolitik sowie Renten- und Altersversorgung.