Foto: ARD/SachsLaut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" soll Struve im Zusammenhang mit der zu klärenden Vertragsverlängerung mit Harald Schmidt beabsichtigen, den Chefzyniker künftig nicht mehr zweimal wöchentlich über den Sender zu schicken, sondern nur noch wöchentlich, dann allerdings gleich mit doppelter Sendezeit. Dies wäre allerdings der endgültige Abschied von einer klassischen LateNight die Schmidt im Ersten ohnehin eigentlich nie ablieferte: Die amerikanischen Vorbilder sind - wie Schmidt es auch zuletzt bei Sat.1 war - fünf Tage die Woche auf Sendung.

Von Vorteil wäre ein wöchentlicher Sendeplatz, wenn er dann verlässlich wäre, was zuletzt bei den beiden Folgen pro Woche nicht der Fall war (DWDL.de berichtete). Fußball oder "Scheibenwischer" und diverse Pausen machten machten es zum Glückspiel eine der wenigen "Harald Schmidt"-Ausgaben zu verfolgen. Laut "Süddeutscher Zeitung" soll es die Idee geben, Schmidt künftig am Mittwochabend um 22.45 Uhr eine ganze Stunde zu geben. In welchem Zeitraum dies umgesetzt werden könnte, ist dem "SZ"-Bericht nicht zu entnehmen.
 


Schmidts halbstündige Verlängerung würde dann aber bedeuten, dass die Dokumentationen die derzeit um 23.15 Uhr beginnen, eine halbe Stunde später  starten müssten. Ob ARD-Chefredakteur Thomas Baumann das gefallen würde, ist wiederum fraglich. Struve müsste dann an anderen Abenden Zugeständnisse an die Information machen. Laut "SZ" will Struve anbieten, den Montagabend zum reinen Informationsabend umzubauen.

Die ARD ist in Bewegung - einmal mehr wegen einem Harald Schmidt, der zuletzt sinkende Einschaltquoten verzeichnet und viel von seinem Kultstatus aus Sat.1-Zeiten eingebüßt hat.