Die kommenden 24 Stunden würden entscheidend sein, sagte der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj am Montagvormittag. Sein Land wird auch weiterhin von Russland angegriffen – seit Mitte zurückliegender Woche ist das das beherrschende Nachrichtenthema nicht nur in Deutschland. Für Montagabend haben nun Sat.1 und ProSieben erneut Sondersendungen zur Primetime angekündigt. Wie schon vergangenen Dienstag und Donnerstag senden beide Kanäle gemeinsam ab 20:15 Uhr, die Moderation übernehmen erneut Linda Zervakis und Claudia von Brauchitsch. In Sat.1 startet die quotenschwache Serie "Nachricht für Mama" um 20:30 Uhr, ProSieben zeigt ab halb neun eine neue "Young Sheldon"-Episode.

Auch RTL stellt sein Programm am Montag großflächig um. Nach "Punkt 12" wird es zwischen 15 und 17:30 Uhr eine weitere gemeinsame Sondersendung mit ntv geben. Ein ohnehin schon für 20:15 Uhr eingeplantes "RTL Aktuell Spezial" wird nun noch einmal verlängert. Nach aktuellem Stand werden für die Informationssendung 30 Minuten Sendezeit freigeräumt. "Wer wird Millionär?" startet demnach erst gegen 20:45 Uhr, auch "RTL Direkt" verschiebt sich auf 22:45 Uhr. Zudem wird RTL sich nach dem "Nachtjournal", also gegen ein Uhr nachts, wieder mit ntv zusammenschalten und in einer gemeinsamen Sondersendung über die Ereignisse der Nacht berichten.

Ohnehin umstellen musste Das Erste – das Karnevals-Programm entfällt. Stattdessen moderiert Frank Plasberg eine Sonderausgabe von "Hart aber fair" ab 20:45 Uhr. Um 20:15 Uhr wird ein halbstündiger "Brennpunkt" gezeigt, den Ellen Ehni moderiert. Das ZDF plant Sondersendungen zwischen 17:05 und 18 Uhr, aber auch nach den "heute"-Nachrichten um 19:30 Uhr. Die Ausstrahlung des Krimis "Nachtschicht" ist weiterhin für 20:15 Uhr geplant.



Auch der Fernsehsender von Bild hat seine Live-Schiene deutlich ausgebaut.  In dieser Woche läuft "Bild Live" von sieben bis 20:15 Uhr, anstatt von neun bis 14 Uhr. Von Dienstag bis Donnerstag wird zudem der Talk "Viertel nach Acht" sowohl live bei YouTube als auch im Fernsehen gesendet. Seit Kurzem wurde das Format im Fernsehen erst am späteren Abend gesendet (wir berichteten). In allen drei Ausgaben wird man auch zu Reportern in der Ukraine schalten, heißt es. 

Und auch der WDR hat am Montag mit zahlreichen Sondersendungen reagiert. Die Rosenmontagsumzüge waren ohnehin schon durch die Veranstalter abgesagt worden, stattdessen gibt es aktuell eine große Friedensdemo in Köln. Am Vormittag nahm der Sender zwischen 10:30 und 11 Uhd ein "WDR Aktuell" ins Programm, zur Mittagszeit verlängerte man die Nachrichtensendung um eine halbe Stunde. Darüber hinaus will der WDR ab 15:15 Uhr in einer zusätzlichen Ausgabe von "WDR Aktuell" über den Krieg in der Ukraine und die Proteste dagegen berichten. Weitere Live-Sendungen folgen um 16 Uhr (bis 16:20 Uhr) und um 17 Uhr (bis 17:10 Uhr).