Die russischen Streitkräfte haben in den vergangenen Stunden ihre Angriffe – insbesondere im Osten der Ukraine - verstärkt. Mit einer entsprechenden Offensive hatte die Ukraine schon in den zurückliegenden Tagen gerechnet. In Deutschland geht derweil die Debatte weiter, ob auch schwere Waffen ins von Russland angegriffene Land geliefert werden sollen. Unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz bremst hier. Rund um diese Nachrichtenlage werden Das Erste und das ZDF am Dienstagabend neue Sondersendungen stricken.

Das Erste hat für 20:15 Uhr einen rund zehn Minuten langen "Brennpunkt" angekündigt. Catherine Vogel moderiert. Somit fällt die Vorberichterstattung zum nachfolgenden Fußball-Spiel etwas kürzer aus. Hamburg und Freiburg stehen sich im DFB-Pokal gegenüber, die "Sportschau" startet mit ihren Berichten 20 Minuten vor Anpfiff. Der Ball rollt ab 20:45 Uhr. Nach der "Sportschau", um 23 Uhr, ist ein "Tagesthemen Extra" geplant, weil Caren Miosga in der Fußballhalbzeitpause nur wenige Minuten Zeit für Informationen hat. Die 23-Uhr-Ausgabe dauert eine Viertelstunde.

Im ZDF präsentiert Andreas Klinner ein etwa 20 Minuten langes "ZDF Spezial" zum russischen Krieg in der Ukraine. Es beginnt direkt nach den Hauptnachrichten, also um 19:20 Uhr. Durch die eingeschobene Informationssendung ergeben sich bis in die Nacht entsprechende Verschiebungen. "Die Rosenheim-Cops" starten erst um 19:40 Uhr, der Film "Ein Mann namens Ove" läuft um 20:25 Uhr an, das "heute journal" folgt um 22:15 Uhr.

Wer "Markus Lanz" nicht verpassen möchte (zu Gast ist unter anderem FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann, aber auch der Verteidigungsexperte Christian Mölling), der sollte ab 23:15 Uhr einschalten. RTL, Sat.1 und ProSieben, die zuletzt immer wieder auch in 20:15-Uhr-Specials über die Lage in der Ukraine berichteten, planen für Dienstagabend noch nicht mit Sondersendungen. Auch Das Erste hatte die Zahl der "Brennpunkte" zuletzt wieder zurückgefahren. Im April liefen bis dato nur zwei Stück, der bisher letzte am 8. des Monats. Im März waren es 16.