Unter dem Titel "MixTalk" bringt der SWR an diesem Mittwoch eine neue Diskussions-Plattform im Netz an den Start. Der öffentlich-rechtliche Sender hatte das Angebot bereits vor einigen Monat angekündigt und bezeichnet es selbst als "mutiges Experiment". Das für die mobile Nutzung entwickelte Konzept sieht vor, jede Woche ein kontroverses Thema in den Mittelpunkt zu stellen. Userinnen und User können Live-Debatten folgen, im Chat mitdiskutieren oder sich für den Video-Chat anmelden. 

Wer mitmachen will, ordnet sich wahlweise dem Pro- oder Contra-Lager zu. Danach kommt es zu einer Art "Blind Date": Der Zufallsgenerator wählt pro Runde jeweils eine Person für Pro und eine für Contra aus. Die beiden haben anschließend fünf Minuten Zeit, sich auszutauschen. Dadurch sollen Menschen miteinander ins Gespräch kommen, die sich im "echten" Leben wahrscheinlich nie begegnet wären. Die Hosts Robin Blase, Helen Fares, Katharina Röben und Danijel Stanic sollen dafür jeweils den Rahmen für eine "konstruktive, respektvolle Diskussion" schaffen, erklärt der SWR.

Mit "MixTalk" will der Sender "klar Stellung gegen Fake News" beziehen, wie es heißt. Ein fester Bestandteil seien daher Faktenchecks zu Aussagen in der Diskussion. Auch auf dem begleitenden Instagram-Kanal soll Hintergrundwissen präsentiert werden. Dazu kommen Interviews mit Expertinnen und Experten und Konfrontationen von Politikerinnen und Politikern mit den Erkenntnissen der Debatten.

Die Online-Diskussionen finden jeweils mittwochs um 19:00 Uhr auf der Plattform sowie dem Instagram-Kanal statt. Zum Auftakt geht es in der Live-Debatte um das Thema "Tempolimit - Energiesparen in der Krise oder Eingriff in die Freiheit?".