An Aufmerksamkeit mangelte es der Neuauflage von "7 Köpfe, 7 Köpfe" zu Jahresbeginn nicht. Ziemlich kurzfristig hatte RTL das Comeback des Comedy-Klassikers mit Guido Cantz als neuem Moderator angekündigt - und damit im Dschungel-Umfeld überzeugende Quoten erzielt. Doch von den mehr als drei Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern waren am Ende der Staffel, als "7 Tage, 7 Köpfe" teils deutlich nach Mitternacht gesendet wurde, nicht mehr allzu viele übrig.

Gerade mal noch 740.000 Menschen sahen Ende April das Staffel-Finale, noch dazu lag der Marktanteil in der Zielgruppe mit nur 6,4 Prozent kaum höher als beim eine Woche zuvor eingefahrenen Tiefstwert. Entsprechend unklar ist die Zukunft der Show, von der Brainpool zunächst zwölf Folgen produzierte. "Wir entscheiden zu gegebener Zeit, wie es nach dem Sommer weitergeht", teilte ein RTL-Sprecher am Mittwoch auf DWDL.de-Nachfrage mit. Eine Entscheidung ist also noch nicht gefallen.

Inhaltlich sei man "durchaus zufrieden", "sowohl mit dem Moderator als auch den Gästen", so der Sprecher weiter. "Und mit dem einfach wie genialen Konzept ohnehin." Tatsächlich hat RTL an der Sendung nicht sonderlich viel verändert: Neben Cantz kalauerten Woche für Woche sechs weitere Gäste über die Themen der vergangenen Tage, darunter auch Jochen Busse, Bernd Stelter oder Kalle Pohl, die einst schon beim Original mit dabei waren.

Sollte sich RTL zu einer Fortsetzung von "7 Tage, 7 Köpfe" durchringen, dürfte der Sender vor der Herausforderung stehen, einen geeigneten Sendeplatz zu finden - einer, der sich idealerweise weder nach Mitternacht noch im Anschluss an eine in die Jahre gekommene Castingshow befindet. Klar ist dagegen, dass die ganz ähnlich gelagerten "RTL Topnews" keine Zukunft haben werden (DWDL.de berichtete).

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