Das VideoDays Festival kehrt nach fünf Jahren überraschend zurück. Mit Unterstützung der Film- und Medienstiftung NRW und der nordrhein-westfälischen Staatskanzlei nimmt sich die RTL-Tochter We Are Era, die bis zu ihrer Umbenennung Divimove hieß, des Neuaufbaus am Medienstandort Köln an. Geplant ist dabei ein neues Konzept, mit dem auch dem Wandel der Branche Rechnung getragen werden soll.

Konkret soll das VideoDays Festival am 6. und 7. September in der Event-Location Die Halle Tor 2 stattfinden. Themen- und plattformübergreifend soll vor allem die Vernetzung und der Austausch von Creators, Communities, Plattformen und der Industrie im Mittelpunkt stehen. Das Programm umfasst nach Angaben der Veranstalter unter anderem Masterclasses, Keynotes, Live-Acts sowie eine Award-Show, in der herausragende Macherinnen und Macher der Branche ausgezeichnet werden sollen. 

"Unsere Mission ist es, in Köln langfristig einen neuen Treffpunkt der Creator-Economy zu etablieren, welcher den heutigen Zeitgeist verkörpert", so Tobias Schiwek, CEO von We Are Era. "Einen Ort, der ausnahmslos alle Interessensgruppen plattformübergreifend zusammenbringt. Einen Ort ohne Stadionatmosphäre und stundenlangem Anstehen für ein Autogramm, sondern einem Dreiklang aus Nahbarkeit, Austausch und Erlebnisdichte. Wir möchten einen Neustart wagen, zurück zu den Wurzeln und laden alle Interessierten dazu ein, Teil dieser Bewegung zu werden."

2018 waren die VideoDays unter anderem wegen unzureichender Ticketverkäufe abgesagt worden (DWDL.de berichtete). Dazu kam, dass auch die Sponsoren nicht mehr so viel Interesse zeigten wie noch in den Jahren zuvor. Nun also der Neustart, der unter dem Motto "By Creators for Creators" stehen wird. "Natürlich sind wir uns der Herausforderung bewusst und zugleich überzeugt vom Potenzial einer Wiederbelebung mit neuer Stoßrichtung am Standort Köln", erklärt Schiwek das neuerliche Vorhaben. 

"Wir freuen uns auf ein VideoDays Festival, das für Diversität, Gemeinschaft und Fortschritt in Medien und Gesellschaft steht und von Austausch und Begegnung lebt. Als bevölkerungsreichstes Bundesland und führender Webvideo-Standort ist NRW der perfekte Standort dafür", so Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW. Und Nathanael Liminski, der für Medien zuständige Chef der NRW-Staatskanzlei, verspricht "neuen Glanz". "Das Festival soll zum Treffpunkt werden, der die gesamte Vielfalt der Webvideoszene abbildet", betont Liminski.