Am 22. Juli 2016 versetzte ein 18-Jähriger München in Angst und Schrecken: Er tötet am Olympia-Einkaufszentrum neun Menschen, verletzt fünf weitere durch Schüsse schwer, bis er sich kurz vor seiner Festnahme selbst richtet. Nur wenige Monate und Wochen vorher hatten Terrorakte Paris und Nizza erschüttert und so dauert es in München nicht lange, bis auch an vielen anderen Orten Schüsse gemeldet werden. Die gesamte Stadt wird von einer diffusen Terrorangst erfasst und erst weit nach Mitternacht gibt die Polizei Entwarnung - als isch abzeichnete, dass es keinen Terroranschlag mehrerer Beteiligter gegeben hat, sondern die Tat eines Einzelnen.

Erst nach langen Untersuchungen stand fest, dass die Tat rassistisch motiviert war. Doch wie entwickelte der Sohn iranischer Einwanderer einen derart tief verwurzelten Hass? Wie gelangte der Schüler an eine Waffe? Welche Rolle spielte seine Verehrung für den norwegischen Massenmörder Anders Breivik? Welche seine Faszination für Egoshooter? Und gab es vielleicht eine Verbindung zu früheren, ähnlich motivierten Attentaten?

Diesen Fragen will sich die vierteilige von Sky-Dokumentation "22. Juli - Die Schüsse von München" von unterschiedlichen Seiten annähern und damit über die chronologische Erzählung der Ereignisse hinausgehen. Vielmehr sollen neue Erkenntnisse zu Motiv und Hintergründen der Tat im Mittelpunkt stehen. Man will das Attentat aus den Perspektiven der Helfer vor Ort, der Ermittler, der Medien, Politiker und nicht zuletzt des Umfelds des Attentäters und der Hinterbliebenen der Opfer beleuchten. Zu Wort kommen dabei etwa Marcus da Gloria Martins (ehemaliger Pressesprecher der Polizei München), Peter Langman (Experte für „School Shootings“), Miro Dittrich (Rechtsextremismus-Forscher), Claudia Narher (Opfer-Anwältin), Ludwig Waldinger (Pressesprecher LKA Bayern), David Mühlberger (Anwalt des Waffenhändlers), Christian Bergmann (Investigativ-Journalist) und Claudia Stamm (Politikerin). Einblick in die Aufarbeitung der Tat gibt zudem der renommierte Autor und Redakteur der Süddeutschen Zeitung Martin Bernstein gemeinsam mit beteiligten Sachverständigen und Gutachtern.

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Zu sehen sein wird der von Constantin Dokumentation in Zusammenarbeit mit der "Süddeutschen Zeitung" produzierte Vierteiler ab dem 21. Juli auf Sky Crime und auf Abruf via Sky Ticket und Sky Q. Produzenten sind Jochen Köstler und Jan Klophaus, Regie führt der mit dem Student Academy Award ausgezeichnete Johannes Preuss. Executive Producers seitens Sky sind Christian Asanger und Nico Gammella.

Christian Asanger, Vice President Entertainment Sky Deutschland: "Das OEZ-Attentat ist eines der erschütterndsten Ereignisse in Deutschland in den letzten Jahrzehnten und in einer Linie mit anderen rechtsradikalen Anschlägen auf der ganzen Welt zu sehen. Zusammen mit unserem Produktionspartner Constantin Dokumentation und in Kooperation mit der Süddeutschen Zeitung zeigen wir in vier Episoden die Zusammenhänge und Hintergründe dieser furchtbaren Tat so umfassend und detailliert wie nie zuvor. ‚22. Juli - Die Schüsse von München‘ ist ein weiterer Meilenstein unserer Sky Original Strategie im High-End-Dokumentationsbereich."

Jochen Köstler, Produzent und Geschäftsführer Constantin Dokumentation: "Wenn eine Dokumentation ,erschreckend aktuell‘ ist, dann zeigt dies einmal mehr, wie wichtig es ist, immer wieder hinter die Kulissen einer Tat zu schauen, damit das bloße ERSCHRECKEN einem Wissen weicht. Unwissen ist eine Gefahr, die man bekämpfen kann. Diese Dokumentation provoziert ein Hinschauen im besten Sinne. Ein Hinschauen, das ein Wegschauen vielleicht ein bisschen weniger möglich macht."