Die Corona-Pandemie machte dem Neuanfang des Deutschen Fernsehpreises vor zwei Jahren einen Strich durch die Rechnung. 2021 gab's dann aber doch den Neustart - in Form einer großen Preisverleihung im Kölner Tanzbrunnen. In diesem Jahr wird sich der Fernsehpreis nun sogar über zwei Abende hinweg erstrecken: Wie jetzt bekannt wurde, ist neben der großen TV-Show, die am Mittwoch, den 14. September im ZDF ausgestrahlt werden soll, auch eine "Nacht der Kreativen" geplant.

In der "Nacht der Kreativen" sollen am Abend vor der Gala im Studio Ehrenfeld in Köln "die Besten der Besten in den Personenkategorien in Fiktion, Unterhaltung und Information" gekürt werden, heißt es. Mit dabei ist dann auch das aus dem "ZDF Magazin Royale" bekannte Rundfunk-Tanzorchester Ehrenfeld. Die Moderation übernimmt Jana Pareigis.

Während die "Nacht der Kreativen" zeitversetzt am späten Dienstagabend im ZDF ausgestrahlt wird, ist die große Fernsehpreis-Show einen Tag später als Primetime-Show geplant, deren Moderation einmal mehr Barbara Schöneberger übernehmen wird. Das ZDF spricht von einer "neu konzipierten Gala", die - anders als vor einem Jahr - aber nicht mehr Open Air stattfinden wird, sondern in den Kölner MMC Studios. Die Produktion übernimmt erneut Riverside Entertainment, Produzenten sind Peter Schönrock und Stephan Neumann.

Himmler verspricht "zeitgemäße Show"

Norbert Himmler © ZDF/Tim Thiel Norbert Himmler
"Herausragendes Fernsehen entsteht immer im Zusammenwirken kreativer Persönlichkeiten", so ZDF-Intendant Norbert Himmler, diesjähriger Vorsitzender des Stifterkreises. "Diese wollen wir erstmalig mit einer exklusiven 'Nacht der Kreativen' würdigen und am darauffolgenden Abend eine zeitgemäße Show mit den Highlights des Fernsehjahres für das TV-Publikum ausrichten. Ich bin überzeugt, dass wir in diesem neuen Format den Deutschen Fernsehpreis für Branche und Publikum zukunftsweisend weiterentwickeln werden."

Verliehen wird der Fernsehpreis in diesem Jahr in insgesamt 30 Kategorien. Den Juryvorsitz übernimmt erneut Wolf Bauer. "Das aktuelle Fernsehen spielte unsere Gegenwart in vielfältiger Weise. Es informiert, ordnet ein und unterhält", so Bauer. "'Zeitenwende' ist das Wort der Stunde, das auch auf den Umbruch in der Medienwelt zutrifft, in der immer mehr Programme auf immer mehr Plattformen verbreitet werden. Die Jury des Deutschen Fernsehpreises leistet einen enormen Sichtungsaufwand, um die Vielfalt der Angebote zu erfassen und zu bewerten - seien sie nun nachrichtlich, unterhaltend, fiktional oder dokumentarisch."

Neben dem Vorsitzenden Wolf Bauer gehören folgende Personen der Jury an: die Regisseurin Viviane Andereggen, die Produzentin Nanni Erben (Geschäftsführerin MadeFor Film), der stellvertretende WDR-Chefredakteur Udo Grätz, Daniel Guhl (Lead MagentaTV Megathek, Deutsche Telekom), Michaela Hummel (Geschäftsführerin Doclights), Journalist und Moderator Louis Klamroth, Malte Kruber (Head of Producers, RTL), DWDL.de-Chefredakteur Thomas Lückerath, Schauspielerin Valerie Niehaus, Astrid Quentell (Geschäftsführerin Sony Pictures Film und Fernseh Produktion), Moderatorin und Autorin Shary Reeves, Milena Seyberth (Chefin vom Dienst der Intendanz, ZDF), Autor Marc Terjung sowie Burkhardt Weiß (Executive Producer Entertainment, Sat.1).