Gemeinsam mit der Initiative "Filmmakers for Ukraine", einem Projekt der "Filmmakers for Refugees FfR gemeinnützige UG", und der Branchenplattform Crew United startet die ARD Degeto das Pilotprojekt "Train to Work". Es hat zum Ziel, aus der Ukraine geflüchteten Filmschaffenden den Einstieg in die deutsche Film- und Fernsehbranche zu ermöglichen. Über das Projekt sollen sie detaillierte Praxiserfahrungen sammeln können.

"Solidarität kann viele Formen und Gesichter haben. Und Hilfe bei der Suche nach einer Aufgabe, die den eigenen Fähigkeiten gerecht wird, stärkt das Selbstvertrauen der Betroffenen - sie benötigen nicht nur Unterstützung, sie können uns auch bereichern", sagt Degeto-Geschäftsführer Thomas Schreiber. Ziel des Projekts ist es, dass Ukrainerinnen und Ukrainer entsprechend ihrer Qualifikation und Position regulär in Deutschland arbeiten können. "Unter den Millionen Menschen, die ihr Heimatland auf der Flucht vor den russischen Invasoren verlassen müssen, sind zahlreiche Filmschaffende aus den unterschiedlichsten Gewerken. Denen wollen wir nach ihrer Flucht unter zumeist traumatischen Umständen mit allem Feingefühl Anknüpfungspunkte geben", erklärt Schreiber.

Christoph Pellander, Redaktionsleiter der ARD Degeto, bezeichnete es gar als Gewinn, möglichst vielen Filmschaffenden aus der Ukraine diesen Einstieg zu ermöglichen – nicht nur in Hinblick auf den Mangel an Fachkräften. "Unser Wunsch und unser Ziel ist es, dass wir mit diesem Programm in den unterschiedlichsten Projekten der Degeto in ganz Deutschland Fachkräfte aus der Ukraine an deutsche Produktionsfirmen binden und hier im besten Fall eine Zusammenarbeit für die Zukunft entsteht." "Train to Work" soll noch im Juni starten.

Bereits begonnen hat eine Aktion, die Teile des ARD-Programms auch für Ukrainerinnen und Ukrainer, die gerade in Deutschland leben, zugänglich gemacht werden soll. Dazu werden in der ARD Mediathek diverse Filme mit ukrainischem Untertitel gezeigt.