In Wernigerode, also im Harz, und insbesondere im dortigen Schloss entsteht derzeit die 54. Folge der ARD-Märchenreihe "Sechs auf einen Streich", die kommendes Weihnachten im TV laufen soll: "Die Gänseprinzessin" wird nach Motiven des Märchens "Die Gänsehirtin am Brunnen" der Brüder Grimm neu verfilmt, der Südwestrundfunk hat die Federführung. Das mehrfach ausgezeichnete Autorinnen-Team Katrin Milhahn und Antonia Rothe-Liermann schrieb das Drehbuch. Regie führt bei den am 9. Juni gestarteten Dreharbeiten Frank Stoye.

Zur Handlung: Prinzessin Polly hat es nicht leicht. Das Königreich befindet sich in einem Ausnahmezustand: Seit Pollys Bruder vor Jahren verschwand, herrscht Trauer. Der König erträgt kein Lachen mehr. Doch ausgerechnet Prinzessin Polly fällt das besonders schwer, sie liebt es, Witze zu machen und andere Menschen aufzumuntern. Als Polly bei der Trauerfeier zum Gedenken an den Prinzen ihren Nebenmann zum Lachen bringt, breitet sich dieses Lachen wie eine Lawine unter den Umstehenden aus. Es kommt zum Streit und Polly geht. Zeitgleich überquert der Abenteurer Leif die Landesgrenze. Möglichst schnell will er durch dieses trauernde Land reiten, muss dann allerdings den Widerstandskämpfer Hagen retten, der vor seinen Augen abgeführt werden soll…

"Die Gänseprinzessin" ist ein Märchen über ein Land in schwierigen Zeiten, über die Kraft des Lachen, auch über Trauer, Widerstand und den Austausch zwischen Generation und somit wie gemacht für das Jahr 2022, wie es in einer ARD-Mitteilung heißt. Umgesetzt wird der Stoff von der kurhaus production Film & Medien GmbH, Christoph Holthof und Daniel Reich sind die Produzenten. Regula Grauwiller, Johann von Bülow, Leslie Malton, Mina Christ und Jascha Baum spielen tragende Rollen.



Das Erste plant zum Jahresende zwei neue Märchen zu zeigen. Neben "Die Gänseprinzessin" auch "Zitterinchen". Dieses Märchen wurde schon im Frühjahr gedreht.