Insgesamt 32 Schauspielerinnen und Schauspieler sind in diesem Jahr in sieben Kategorien für den Deutschen Schauspielpreis nominiert. Neu ist die Kategorie "Duo", in der gleich zwei Ermittler-Teams der ARD auf einen Preis hoffen können: Neben Meret Becker und Mark Waschke, die für den "Tatort: Die Kalten und die Toten" nominiert sind, gehen auch Verena Altenberger und Camill Jammal für ihre Rollen im "Polizeiruf 110: Frau Schrödingers Katze" ins Rennen. Komplettiert wird das Feld durch Farba Dieng und Julius Nitschkoff, die in dem Kinofilm "Toubab" zu sehen waren.

Auf einen Preis als beste Schauspielerin beziehungsweise bester Schauspieler in einer dramatischen Hauptrolle kann indes unter anderem Lavinia Wilson für ihre Rolle in der ARD-Serie Legal Affairs" hoffen, mit Florian Lukas und Lisa Wagner sind indes sogar zwei Ensemble-Mitglieder der Sky-Serie "Die Wespe" als beste Schauspielende in einer komödiantischen Rolle nominierte. Beide treten an gegen Moritz Bleibtreu, der als Konrad Kujau in der RTL+-Serie "Faking Hitler" überzeugte, sowie Anja Kling, die in der ARD-Serie "Das Begräbnis" eine tolle Leistung ablieferte.

Bereits zu Jahresbeginn hatte der Bundesverband Schauspiel (BFFS), der den Preis vergibt, eine Neuaufstellung der Auszeichnung angekündigt (DWDL.de berichtete). Damit trage man dem Bedürfnis der Mitglieder Rechnung und setze den bisherigen Leitgedanken des Preises um, die Inspiration. Neu ist etwa, dass auch Schauspielerinnen und Schauspieler in episodische Rollen ausgezeichnet werden. Damit wollen die Verantwortlichen die Lücke schließen, die es bislang zwischen dem "Starken Auftritt" und der "Nebenrolle" gegeben hat. Aufgehoben ist zudem ab sofort die Unterscheidung in "männlich" und "weiblich" aufgehoben.

Die Preisträgerinnen und -träger der Jury-Kategorien werden von den Mitgliedern des BFFS per Abstimmung ermittelt und am Abend der Preisverleihung am 9. September in einer Gala bekanntgegeben. 

Die Nominierungen auf einen Blick

 
Schauspieler*in in einer dramatischen Hauptrolle 
 
Franz Rogowski – "Große Freiheit"
Hanno Koffler – "Die Saat"
Lavinia Wilson – "Legal Affairs"
Meltem Kaptan – "Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush" 
Haley Louise Jones – "Ivie wie Ivie"
Elsie de Brauw – "Zum Tod meiner Mutter"
 
Schauspieler*in in einer dramatischen Nebenrolle 

Harald Windisch – "Im Netz der Camorra" 
Sandra Borgmann – "Der König von Palma" 
Georg Friedrich – "Große Freiheit"
Seyneb Saleh – "Toubab"
 
Schauspieler*in in einer komödiantischen Rolle

Florian Lukas – "Die Wespe"
Anja Kling – "Das Begräbnis"
Lisa Wagner – "Die Wespe"
Moritz Bleibtreu – "Faking Hitler"

Schauspieler*in in einer episodischen Rolle 

Jule Böwe – "Tatort - Die Kalten und die Toten"
Vito Sack – "Tatort - Die Kalten und die Toten"
Ada Philine Stappenbeck – "Polizeiruf 110: Hildes Erbe" 
Darja Mahotkin 
– "Jenseits der Spree"
 
Duo

Meret Becker & Mark Waschke – "Tatort - Die Kalten und die Toten"
Farba Dieng & Julius Nitschkoff – "Toubab"
Verena Altenberger & Camill Jammal – "Polizeiruf 110: Frau Schrödingers Katze"
 
Nachwuchs
 
Eren M. Güvercin – "Druck" (Staffel 7)
Dora Zygouri – "Die Saat"
Canan Kir – "Die Welt wird eine andere sein" 
Marius Ahrendt – "The Billion Dollar Code"
 
Starker Auftritt
 
Sarah Viktoria Fricke – "Kaiserschmarrndrama"
Jule Gartzke – "Tatort - Masken"
Jasna Fritzi Bauer – "Ferdinand von Schirach - Glauben" 
Steffen Münster – "Schneller als die Angst“
 
Snychronpreis "Die Stimme"
 
Dagmar Dempe – u.a. die Stimme von Meryl Streep
Rubina Nath – u.a. die Stimme von Dakota Johnson
Asad Schwarz – u.a. die Stimme von Eddie Griffin