
Mit einem ausdrücklichen Dank an alle Mitarbeiter und - im Speziellen - Bayerns Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber, Minister Huber und BLM-Chef Ring begann Noch-Besitzer Haim Saban die Telefonpressekonferenz. "Bavaria is very lucky to have you", ergänzt Saban. Den Ausblick auf die Zukunft wollte er den neuen Gesellschaftern überlassen. Er konzentrierte sich auf einen kurzen Blick zurück. Bei seinem Einstieg habe es "kein Licht am Ende des Tunnels" gegeben. Innerhalb kürzester Zeit habe ProSiebenSat.1 jetzt Hervorragendes erreicht. Saban referiert die bekannten Geschäftsdaten bevor er persönlich auf GDP, wie er Guillaume de Posch nennt, eingeht. de Posch sei "a man of vision". "He is the best broadcasting executive in europe", lobt Saban. Er ist sich sicher: "Ich weiß, dass ProSiebenSat.1 mit dem derzeitigen Management und den neuen Besitzern die Nr.1 der TV-Konzerne in Europa werden wird."

Vertreter der beiden neuen Gesellschafter KKR und Permira betonten noch einmal offiziell, was am Donnerstag spekuliert wurde: Das Wachstumskonzept der ProSiebenSat.1 Media AG zusammen mit SBS soll in München realisiert werden. Der Standort München wurde mehrfach ausdrücklich bestätigt. Permira kontert besorgten Beobachtern wohl vor dem Hintergrund der "Heuschrecken"-Bedenken, dass sie "auf der anderen Straßenseite" auch schon in Investment getätigt hätten. Gemeint ist Premiere, dessen Hauptsitz gegenüber der ProSiebenSat.1-Zentrale liegt. Die neuen Gesellschafter betonen: Die europäische Erfolgsgeschichte solle fortgeschrieben werden. "Unser klares Ziel ist, wie berichtet wurde, dass eine Gruppe entstehen soll, die zur RTL Group aufschließen oder sie gar überholen kann", so ein Vertreter von Permira.