Das ZDF hat das inzwischen vierte Fifty-Fifty-Abkommen mit einer Regionalförderung geschlossen. Diesmal betrifft die Abmachung Mecklenburg-Vorpommern, ähnliches gelang zuvor schon mit der MFG Baden-Württemberg, HessenFilm sowie der Mitteldeutschen Medienförderung. Für das noch in diesem Jahr startende Förderprogramm ist eine Finanzierung von maximal 500.000 Euro pro Partner innerhalb von zwei Jahren vereinbart. Versprochen werden obendrein "schnelle, agile" Entscheidungen.

Die Vereinbarung richte sich bevorzugt an in Mecklenburg-Vorpommern ansässige Filmherstellerinnen und -hersteller. In den Bereichen Produktion, Drehbuch und Regie sollen möglichst Nachwuchskräfte aus der Region beteiligt sein. Gesucht sind "originelle und zeitgenössische Projekte, die formal oder inhaltlich innovative Wege gehen". Die Geschichten sollen in MV spielen und eine regionale Identität haben. "Mit der Fifty-Fifty-Vereinbarung werden wir neue Talente am Filmstandort Mecklenburg-Vorpommern rasch und effektiv bei Projekten unterstützen können. Davon werden aktuelle ZDF-Programme wie 'Stralsund', 'SOKO Wismar' oder die neue Vorabendserie 'Willkommen im Hotel Mondial', die in Mecklenburg-Vorpommern spielen, genauso profitieren wie zukünftige Projekte", erklärt Frank Zervos (beim ZDF Leiter der Hauptredaktion Fernsehfilm/Serie I).

Burkhard Althoff, Leiter der ZDF-Redaktion Das kleine Fernsehspiel: "Es ist ein offenes Geheimnis – und unsere aktuelle durch die MV Filmförderung unterstützte Kino-Koproduktion 'Alaska' von Max Gleschinski beweist es erneut: In Mecklenburg-Vorpommern gibt es in allen Gewerken starke Filmtalente mit eigenständigen Handschriften und einem Gespür für faszinierende filmische Orte."



Olaf Jacobs, MV-Filmförderungs-Geschäftsführer findet, dass dies nicht nur eine Investition "in den Nachwuchs aus dem Land" sei, "sondern auch in die Zukunft der Branche, die so sehr von Talenten getragen wird." Das kleine Fernsehspiel, das er als wegweisend bezeichnete, habe vielen deutschen Talenten Eintritt in die Branche eröffnet.