Der Netzbetreiber Primacom stellt sein Pay-TV-Angebot easy.TV zum 15. März 2007 ein. Wie das Unternehmen mitteilt, wurden die Kooperationsverträge mit der ORF-Tochter ORS , über die das Angebot ausgestahlt wird, gekündigt. Primacom sah sich zu diesem Schritt genötigt, da nicht absehbar war, wann das Angebot in die Gewinnzone kommen würde.easy.TV ging im Mai 2005 an den Start und sollte als Gegengewicht im Pay-TV zu Premiere ausgebaut werden. Allerdings, so teilt das Unternehmen mit, habe sich die Marktsituation mit den jüngst etablierten Angeboten Arena, Digital Home und dem in Aussicht gestellten Satelliten-Angebot völlig verändert. Diese Entwicklung sei beim Start vor knapp eineinhalb Jahren nicht absehbar gewesen. Das Angebot easy.TV wird über den Satelliten Astra ausgestrahlt und kann ohne das klassische Abonnement-System empfangen werden.
Da zuletzt auch keine zufriedenstellende Einigung mit den Contentanbietern erzielt werden konnte, machte Primacom jetzt von einem Sonderkündigungsrecht zum 19. Dezember Gebrauch. Andernfalls hätte das Unternehmen das defizitäre Angebot noch drei weitere Jahre aufrecht erhalten müssen.
Das Ende von easy.TV soll den EBITDA von Primacom um jährlich rund 5 Millionen Euro entlasten. Der Netzbetreiber versorgt rund 1 Million Kunden mit Kabelfernsehen. Im vergangenen Jahr konnte Primacom eine drohende Insolvenz abwenden.
Das Ende von easy.TV soll den EBITDA von Primacom um jährlich rund 5 Millionen Euro entlasten. Der Netzbetreiber versorgt rund 1 Million Kunden mit Kabelfernsehen. Im vergangenen Jahr konnte Primacom eine drohende Insolvenz abwenden.
