Vox hat einen Sendeplatz für seine Doku-Reihe "Zum Schwarzwälder Hirsch - eine außergewöhnliche Küchencrew und Tim Mälzer" gefunden: Die drei von Vitamedia Film produzierten Folgen laufen ab dem 24. Oktober immer montags um 20:15 Uhr. Und darum geht's: Innerhalb von drei Monaten sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer - allesamt mit Down-Syndrom - lernen, möglichst selbstständig in den Bereichen Service und Küche zu arbeiten. Dafür sind sie teilweise das erste Mal von zu Hause weg.

Ziel ist es, damit zu zeigen, dass auch Menschen mit Beeinträchtigungen fit für den normalen Ausbildungs- und Arbeitsmarkt gemacht werden können. "Ich will nicht mehr in Werkstätten arbeiten. Ich will raus in die Freiheit. Ich kann nichts dafür, dass ich behindert bin. Am liebsten würde ich ein eigenes Hotel aufmachen“, sagt etwa die 42-jährige Sarah aus München über die Gründe ihrer Teilnahme.

"Wir wollen 13 Menschen, die das Down-Syndrom haben, an den Restaurant-Service und die Arbeit in der Küche professionell heranführen. Mein Bestreben ist es, mit der Crew in der Küche zu arbeiten - und ich habe selbst noch keine wirkliche Ahnung, worauf ich mich da einlasse. Aber ich freue mich, dem wichtigen Thema Inklusion in den Ersten Arbeitsmarkt mit diesem Projekt Aufmerksamkeit verleihen zu können. Denn auch in der Gastronomie ist Platz für jedes Talent und jeden Charakter" sagt Tim Mälzer über das Projekt.

Unterstützung erhält er dabei zum Einen von Schauspieler André Dietz, dessen Tochter mit dem Angelman-Syndrom zur Welt kam, zum Anderen vom Hofgut Himmelreich im Breisgau. Hier arbeiten bereits knapp die Hälfte der Angestellten in der Gastronomie mit einer Schwerbehinderung, um sie fit für den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu machen. "Wir wollen beweisen, dass Mitmenschen mit einer Beeinträchtigung genauso ihren Beitrag zu einem Unternehmen liefern können", erzählt der Geschäftsführer der Diakonie-Einrichtung, Albrecht Schwerer.