Im vergangenen Jahr machte Bertelsmann einen Konzernumsatz von 18,7 Milliarden Euro, fünf Jahre zuvor waren es noch 17,2 Milliarden. Mit Ausnahme des Corona-Jahres 2020 gab es dabei jedes Jahr ein leichtes Wachstum zu vermelden - doch geht es nach Konzernboss Thomas Rabe soll das Wachstumstempo in den kommenden fünf Jahren deutlich anziehen. Bis 2026 will man den Umsatz nämlich auf 24 Milliarden Euro gesteigert haben, das EBTIDA auf vier Milliarden, den Konzerngewinn auf zwei Milliarden - und das trotz der unsicheren Zeiten, vor denen die Weltwirtschaft steht.

Beim Management-Meeting in Gütersloh erklärte Konzernboss Thomas Rabe: "Unsere fünf strategischen Wachstumsprioritäten – Nationale Media-Champions, Globale Inhalte, Globale Dienstleistungen, Online-Bildung und Beteiligungen – zeigen Wirkung und lösen einen Wachstumsschub für Bertelsmann aus. Wir gehen davon aus, dass wir für das Gesamtjahr 2022 beim Umsatz erstmals die Marke von 20 Milliarden Euro überschreiten werden. Im Rahmen unserer Boost-Wachstumspläne werden wir in den kommenden Jahren weiter stark in unsere Geschäfte investieren. Trotz einer schwierigen weltwirtschaftlichen Lage hat Bertelsmann an seiner Strategie festgehalten und allein im ersten Halbjahr 2022 rund 750 Millionen Euro investiert. Die breite Aufstellung unserer Geschäfte ist für alle Bereiche ein großer Vorteil. Bertelsmann ist in Krisenzeiten ein Fels in der Brandung."

Damit die Wachstumsziele auch erreicht werden, sind in den kommenden Jahren hohe Investitionen gelant. Finanzvorstand Rolf Hellermann erklärte: "Unsere Geschäfte sind resilient und operativ stark und unser finanzieller Handlungsspielraum ist groß. Bis 2025 stehen uns 5 bis 7 Milliarden Euro an Investitionsmitteln zur Verfügung, die wir nutzen werden, um Bertelsmann weiter zu entwickeln."