Das New Producers Network unter der Federführung von Drive Beta hat eine neue Auszeichnung ins Leben gerufen. Sie hört auf den Namen "Jaa!" - was etwas selbstironisch für "Just Another Award!" steht. Ausgezeichnet werden sollen mit dem Preis sogenannte "Digital First"-Produktionen im Bereich Dokumentation und non-fiktionales Entertainment. 

Jaa! Award-Jury 2022 © Drive Beta Die Jury: Jennifer Mival, Juryvorsitzende, ifs Köln, Schiwa Schlei, 1Live und Cosmo, Kevin Tewe, All In - Artist Management, Lisa Ludwig, Moviepilot & Podcast "Lästerschwestern" und per Video zugeschaltet Michael Kollatschny, ZDF Digital Medienproduktion.
"Natürlich ist der Jaa! nicht 'just another Award' - im Gegenteil: eine Auszeichnung für 'Digital First'-Produktionen, also für Bewegtbild-Formate, die primär für YouTube, Mediatheken, Social Media oder Streaming-Plattformen entwickelt wurden, mit Fokus auf kreative und handwerkliche Exzellenz, fehlt", so Hannes Jakobsen, CEO und Gründer von Drive Beta. Sein Ziel: "Wir möchten den Jaa! als den Awar für digitale audiovisuelle Formate und Leuchtturm in der zunehmenden Unübersichtlichkeit der digitalen Medienlandschaft etablieren."

Die Nominierungen des Jahres 2022, die von einer fünfköpfigen Jury gekürt wurden, stehen bereits fest. So geht in der Kategorie "Einzelnes Werk (Short)" der von RBB und Fritz für TikTok produzierte Film "Safespace" sowie die Produktion "Malte Zierden - Migräne", die ebenfalls für TikTok entstand, ins Rennen In der Long-Kategorie wiederum können die von Sendefähig für die ARD-Mediathek produzierte "Rabiat"-Reportage "Entführte Kinder - Wie Corona Familien zerreißt" sowie die btf-Produktion "Maithink X" über "Das Ende der Homöopathie", die bei ZDFneo und in der Mediathek zu sehen war, auf eine Auszeichnung hoffen.

In der Kategorie "Seriell (Short)" können sich "Hype Culture", eine Produktiopn von Bank produziert, für Funk, sowie das Instagram-Format "Erklär mir mal" über eine Nominierung freuen. Die Dokumentation "Being Jan Ullrich" von NineteenTwentyFour, die in der ARD-Mediathek zu sehen war, wurde indes in der Kategorie "Seriell (Long)" nominiert. Hier geht zudem die von Constantin Dokumentation in Kooperation mit der "SZ" für Sky und Wow entstandene Doku "22. Juli - Die Schüsse von München" ins Rennen.

"Unser Fokus bei der Auswahl für den Jaa! liegt auf kreativer und handwerklicher Exzellenz im Kontext des jeweiligen Distributionskanals", erklärt die Juryvorsitzende Jennifer Mival, die Professorin für Entertainment Producing an der ifs Köln ist. "So hat ein Low-Budget-Youtube-Video die gleichen Chancen in einer Kategorie zu gewinnen, wie eine High-End-Streaming-Produktion." Wer gewinnt, soll am 1. Dezember bekanntgegeben werden.

Hinweis: In der ursprünglichen Meldung haben wir geschrieben, dass die Preise bereits vergeben wurden. Tatsächlich handelt es sich aber um die Nominierungen. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.