Eigentlich wollte ProSieben schon in dieser Woche Montag mehrere Wiederholungen der amerikanischen Sitcom "The Big Bang Theory" zeigen, entschied sich aber spontan für die Ausstrahlung einer Seenotrettung-Doku samt Begleittalk. Und auch in der kommenden Woche, also am 31. Oktober, werden die eigentlich geplanten 16 Folgen der US-Sitcom nicht zu sehen sein. Stattdessen programmiert der Sender zur besten Sendezeit eine weitere Reportage von Thilo Mischke.
Für das "ProSieben Thema" mit dem Namen "Waffen für den Frieden. Deutschland rüstet auf" habe Mischke in der Ukraine recherchiert und Vertreter der Rüstungsindustrie getroffen. "Hinter dem europäischen Wunsch nach Freiheit und Sicherheit steht eine ganze Industrie. Wie sie funktioniert und ob sie die Freiheit bewahren kann, wollen wir mit unseren Recherchen zeigen", sagt Mischke.
Bei Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht, Generalleutnant Alfons Mais und zahlreichen Bundeswehrrekruten habe er obendrein die aktuelle Einsatzfähigkeit der Bundeswehr hinterfragt. Auf der Eurosatory-Rüstungsmesse sei er zudem von der durchaus etwas überraschenden Aussage, dass Krieg das sei, was die Rüstungsindustrie am wenigsten sehen wolle, überrascht worden.
"ProSieben Thema" lief letztmals im August dieses Jahres zur Primetime. Damals ging es um "Afghanistan im Griff er Taliban". Die Recherchen von Mischke aus Afghanistan sahen damals nach vorläufig gewichteten Quoten knapp acht Prozent der 14- bis 49-Jährigen. Linear fuhr ProSieben mit der Sendung knapp 700.000 Zuschauerinnen und Zuschauer ein.
Und "The Big Bang Theory"? Muss weiter warten. Für den ersten November-Montag hat ProSieben noch Platzhalter im Programmplan. Fans der Serie werden bekanntlich im Nachmittagsprogramm fündig.