Der Nachrichtensender Tagesschau24 wird Heimat eines neuen und wöchentlich geplanten Klimamagazins namens "Klimazeit", das im Auftrag von HR und SWR umgesetzt wird. Das Format soll freitags unmittelbar vor der 20-Uhr-"Tagesschau" gesendet werden, Jennifer Sieglar und Tobias Koch wechseln sich bei der Präsentation des Formats ab. Inhaltlich sind Einordnungen neuester Ergebnisse auf dem Feld der Klimaforschung ebenso angekündigt wie das Hinterfragen politischer Entscheidungen und aufwändige Grafikanimationen.

Zurückgegriffen werde auch auf den Sachverstand des beim HR angesiedelten ARD-Wetterkompetenzzentrums und der auf Klimathemen spezialisierten Umweltredaktion des SWR. Die erste Sendung soll am Freitag kommender Woche laufen, passend zum Beginn der diesjährigen UN-Klimakonferenz im ägyptischen Sharm-El-Sheikh. Die ersten Ausgaben werden sich um die Aufarbeitung der Beschlüsse des wichtigsten globalen Treffens zur Klimakrise und deren Auswirkungen drehen.

Abrufbar sein soll "Klimazeit" natürlich auch in der ARD Mediathek. Mittelfristig ist geplant, dass auch HR und der SWR die Sendung in ihren Dritten Programmen ausstrahlen. Dem gemeinnützigen Verein Klima vor Acht e.V. dürfte der Neustart sehr gut gefallen. Er fordert schon seit Längerem, dass sich die Öffentlich-Rechtlichen durchringen, "wissenschaftlich fundierte Klimaberichterstattung zu produzieren, die täglich zur besten Sendezeit ausgestrahlt wird". Noch 2021 erteilte die ARD dem Vorschlag eines Magazins "Klima vor Acht" im Ersten aber eine Absage, der gemeinnützige Verein berät inzwischen RTL für sein "Klima Update".