Eine Schlüsselaufgabe, so nennt es jedenfalls der Hessische Rundfunk (HR), wurde an Nina Pater übergeben. Sie soll dort ab kommenden Februar den medienübergreifenden Journalismus managen. "Nina wird mit ihrer journalistischen Erfahrung in unterschiedlichen Mediengattungen und ihrem Gestaltungswillen den Veränderungsprozess im HR maßgeblich mitgestalten", erklärt Programmdirektorin Gabriele Holzner.

Dabei gelte es zunächst wichtige Fragen zu beantworten, die Holzner dann auch direkt schon stellt: "Was bedeutet öffentlich-rechtlicher Journalismus im digitalen Zeitalter, wenn sich Sendeanstalten zu digitalen Netzwerken transformieren? Und wie übersetzen wir unseren gesetzlichen Auftrag zeit- und zukunftsgemäß? Wie gewährleisten wir Meinungsvielfalt, und wie gestalten wir Dialog?" Expertise einbringen und den Dialog mit Mitarbeitenden zu moderieren, sollen Aufgaben von Pater sein.

Weil ein starkes Auseinanderdriften der Gesellschaft zu beobachten sei, erachte es Pater als "herausfordernde Aufgabe, für die ich meine ganze Leidenschaft als öffentlich-rechtliche Journalistin einbringen werde." Und weiter sagt sie: "Die Welt ist mehr als Schwarz oder Weiß. Unser Job ist es, die Grautöne zu erklären und den Menschen Orientierung zu geben."

Pater arbeitet übrigens schon seit 1999 beim HR, nach ihrem Volo war sie unter anderem Moderatorin und CvD bei HR-Info, zudem war sie im Studio Wiesbaden tätig. Zuletzt verantwortete Nina Pater als Crossmediale Managerin Video im Programmbereich Hesseninformation die "hessenschau" und das Format "maintower" im hr-fernsehen sowie die "hessenschau" auf YouTube.