ARD-Programmdirektorin Christine Strobl räumt im Ersten auf und trennt sich mit Beginn des neuen Jahres von gleich mehreren langjährigen Programm-Marken. Dazu gehört auch die "Weltspiegel-Reportage", die seit 2016 etwas verloren am Samstagnachmittag zu sehen war und dort meist nur schwache Quoten verzeichnete.

"2023 sind keine neuen Ausgaben der 'Weltspiegel-Reportage' geplant", bestätigte ein Sendersprecher gegenüber "TV Wunschliste". Die letzte Ausgabe lief demnach bereits am 19. November. Im Gegenzug sollen künftig in der ARD-Mediathek regelmäßig "filmische Formate" von Auslandskorrespondentinnen und -korrespondenten gezeigt werden. Die Rede ist von ein bis zwei Filmen pro Monat, deren Ausstrahlung auch im Ersten montags nach den "Tagesthemen" vorgesehen ist, also dort, wo ab Januar die neue Doku-Reihe "ARD Wissen" etabliert werden soll.

Erhalten bleibt freilich der "Weltspiegel" am Sonntag. Zu Jahresbeginn hatte die Sendung im Zuge des Sendeplatz-Wechsels fünf Minuten mehr Sendezeit erhalten. Auch hier waren zuletzt bereits vereinzelt Dokumentationen eingestreut worden.

Am Samstagnachmittag ergeben sich indes durch das Aus der "Weltspiegel-Reportage" einige Veränderungen, zumal auch "W wie Wissen" künftig nicht mehr ausgestrahlt wird. Stattdessen setzt Das Erste um 12:00 Uhr und 13:45 Uhr auf jeweils 15-minütige Ausgaben der "Tagesschau", dazwischen laufen Doppelfolgen der Doku-Reihe "Die Tierärzte - Retter mit Herz". Ab 14:00 Uhr wiederum sind, wie auch sonntags, zwei Spielfilm-Wiederholungen vorgesehen.

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