Der deutsche Vorentscheid für den Eurovision Song Contest wird in diesem Jahr am späten Abend zu sehen sein: Wie der NDR ankündigte, wird die Live-Show "Eurovision Song Contest 2023 - Unser Lied für Liverpool" am Freitag, den 3. März ab 22:20 Uhr im Ersten zu sehen sein - und damit so spät wie noch nie. Bereits eine Stunde zuvor wird das Warm-Up für die Show auf eurovision.de und in der ARD-Mediathek live übertragen.

Damit gehen die Verantwortlichen erneut einen anderen Weg als noch 2022. Damals war zunächst ein "ESC-Tag" innerhalb der ARD geplant, als dessen Höhepunkt der gemeinsam von allen Dritten Programmen übertragenene Vorentscheid dienen sollte. Vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine hatte man die Pläne aber kurzerhand verworfen und den Vorentscheid doch im Ersten gezeigt - eingebunden in einen Spendenabend.

Anders als im vorigen Jahr wird der Vorentscheid diesmal übrigens nicht aus Berlin kommen, sondern aus den MMC-Studios in Köln-Ossendorf. Als Moderatorin fungiert jedoch erneut Barbara Schöneberger, die schon seit vielen Jahren das Gesicht des Eurovision Song Contests ist - und so manch bittere Niederlage schönreden musste. 2022 hatte der deutsche Teilnehmer Malik Harris mit nur sechs Punkten abgeschlagen den letzten Platz belegt.

Damit es diesmal besser läuft, setzt der NDR auch auf TikTok. Wer das dort stattfindende Voting für sich entscheidet, ist im März direkt beim Vorentscheid dabei. Wie viele Music-Acts insgesamt antreten werden, ist derzeit allerdings noch offen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sucht die ESC-Redaktion im NDR aus allen Bewerbungen aus. Zu diesem Team gehören beratend "Expertinnen und Experten aus der Musikbranche, der deutschen ESC-Delegation, der internationalen ESC-Welt sowie der ARD-Popradios", so der NDR, der weitere Details zum Vorentscheid erst zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlichen will.

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