Bestimmte Videos der "Tagesschau" können fortan rechtssicher und somit unkompliziert genutzt werden. Sie werden unter so genannte freie Lizenz gestellt. Schon bisher durften einige Erklärvideos der ARD-Nachrichtenmarke etwa im Schulunterricht genutzt werden. Künftig wird noch mehr möglich. Sie können jetzt auch ausschnittsweise benutzt oder bearbeitet werden, sofern man sich an gewisse Regeln hält.

So müssen Änderungen natürlich kenntlich gemacht werden und alle daraus entstehenden Werke müssen etwa ebenfalls unter einer freien Lizenz stehen. Durch die Änderung wird es nun auch möglich sein, dass entsprechende Videos bei Wikipedia eingebunden werden. Nach Angaben von "Tagesschau" sind erste Videos dort bereits in Verwendung.

"Die "Tagesschau" beantwortet auf ihren Digital-Kanälen immer wieder aktuelle Fragen, die sich angesichts politischer oder gesellschaftlicher Entwicklungen stellen. Dass wir diese Inhalte nun auch außerhalb unserer eigenen Angebote Menschen rechtssicher zugänglich machen können, stärkt unseren Beitrag zum gesellschaftlichen Diskurs", sagt Juliane Leopold, die Chefredakteurin Digitales bei ARD-aktuell. Zudem soll die Bereitstellung von Inhalten unter freier Lizenz ausgeweitet werden, heißt es.

Darüber kann sich unter anderem Christian Humborg, Geschäftsführender Vorstand bei Wikimedia Deutschland e. V, freuen. Er berichtet von hohen Abrufzahlen der "Tagesschau"-Clips bei Wikipedia, ohne genaue Ergebnisse zu nennen. "Dass die ARD so künftig mehr Inhalte für alle zugänglich und nutzbar macht, ist ein großer Gewinn für den Zugang zu Wissen und das Vertrauen in Informationen im Internet."