Weil die Idee aktuell "nicht optimal" für Aktionärinnen und Aktionäre sei, hat Medienmogul Rupert Murdoch Pläne zur Fusion seiner beiden Firmen Fox und News Corp erst einmal verworfen. Murdoch wollte zunächst gewissermaßen ein bisschen das tun, was derzeit bei Gruner + Jahr und RTL Deutschland passiert – nämlich das TV-Geschäft und Print-Produkte bündeln. Die News Corp umfasst Beteiligungen an der "New York Post" oder dem "Wall Street Journal", Fox betreibt diverse TV-Sender.

Bis vor rund einem Jahrzehnt war das Murdoch-Medienimperium schon einmal unter einem Dach gebündelt. Zu einer Trennung kam es damals wegen eines Abhörskandals rund um ein Boulevard-Blatt von Murdoch – es ging zu jener Zeit um jahrelanges Abhören von Telefonaten. Die nun von Murdoch ins Spiel gebrachte Wiedervereinigung sei, so heißt es, aber auch bei wichtigen Investoren auf wenig Gegenliebe gestoßen. Murdoch hätte sie befürwortet, weil er sich dadurch höhere Reichweiten erwartete.