Am 21. März werden im Filmhaus in Köln die Preisträgerinnen und Preisträger des diesjährigen Grimme-Preises bekanntgegeben, einen Monat später sollen diese im Theater der Stadt Marl ihre Auszeichnungen erhalten. Seit diesem Dienstag dürfen sich zwei weitere Produktionen Hoffnungen machen. Im Bereich Information wurde nämlich der Dokumentarfilm "Die Autobahn – Kampf um die A49" nachnominiert. Somit ist der WDR in diesem Jahr insgesamt elf Mal nominiert.

In der Sendung zeigen Klaus Stern und Frank Pfeiffer, wie der Kampf rund um den Bau einer Autobahn die Gesellschaft spalten kann. Der Ausbau der Autobahn 49 ist inzwischen seit rund 50 Jahren in Planung, nun – und somit mitten in der Klimakrise – wird gebaut. Einer der Filmemacher, nämlich Stern, hat einen ganz eigenen und "besonderen Zugang" zum Thema. Sein Elternhaus liegt gerade einmal 700 Meter von der geplanten Autobahn entfernt. In der Doku kommen sowohl Menschen zu Wort, die das Vorhaben befürworten als auch die, die dagegen sind.

Im Bereich Information sind zudem "Alles ist Eins. Außer der 0.", "Atomkraft Forever", "Bettina", "Chaddr", "Die Story im Ersten: Leben nach Butscha", "Endlich Tacheles", "Geld für Mutter nach Simbabwe", "Gladbeck: Das Geiseldrama", "Genderation", "Habermas – Philosoph und Europäer", "Melodie Raum 222", "Mensch Horst", "Mission Kabul-Luftbrücke", "Nachspiel", "Sommerfahrt – Zeit heilt keine Wunden", "Spuren und Wunden der NSU-Morde", "The Other Side of the River" sowie "Unrecht und Widerstand – Romani Rose und die Bürgerrechtsbewegung" vorgeschlagen.



Nachnominiert im Bereich Fiction wurde obendrein "Neuland". Das von Odeon Fiction für das ZDF umgesetzte Format duelliert sich mit insgesamt 17 weiteren fiktionalen Projekten, unter anderem mit "Kleo", "1899" oder "Die Wannseekonferenz". Alle ursprünglichen Nominierungen finden Sie hier