Nico Hofmann hofft weiter darauf, das Leben des inzwischen verstorbenen Magier-Duos Siegfried und Roy verfilmen zu können. "Für mich ist der Film wie ein Vermächtnis. Siegfried hat das Drehbuch noch kurz vor seinem Tod abgesegnet", sagte der CEO der UFA jetzt gegenüber "Bild". Zugleich kündigte er an, auf der Berlinale Gespräche mit einem deutschen Verleiher führen zu wollen.

Hofmann arbeitet an dem Projekt seit mehr als fünf Jahren und benötigt für die Umsetzung 40 Millionen Euro - noch fehlen allerdings zehn Millionen. Ursprünglich war schon im Jahr 2016 geplant, die Lebensgeschichte von Siegfried und Roy als Serie zu verfilmen. Im Verlauf der Zeit wurde ein Film daraus, dessen Drehbuch von Michael Bully Herbig stammt. 

Inzwischen arbeiten auch amerikanische Streamingdienste an Projekten über Siegfried und Roy. So war erst vor wenigen Monaten bekannt geworden, dass Apple zusammen mit John Hoffman, einem der Produzenten von "Only Murders in the Building" an einer Serie über die beiden Magier arbeitet. Nachdem bereits vor einem Jahr der Podcast "Wild Things: Siegfried & Roy" in acht Folgen das künstlerische Wirken und das tragische Ende von Siegfried und Roy beleuchtet hat, soll auf Basis des Podcasts eine entsprechende Verfilmung entstehen.

Siegfried Fischbachers Großnichte Jenny hofft indes, dass es doch noch zur Umsetzung durch die UFA kommt - auch, weil es darin erklärtermaßen nicht um das Liebesleben der Magier gehen soll. "Wir haben Sorge, dass Produzenten in Amerika die Geschichte ausschlachten könnten, unabhängig von der Wahrheit. Davor hatten auch Siegfried und Roy Angst", sagte sie der "Bild". "Sie wollten unbedingt, dass Nico Hofmann, ein deutscher Produzent, den Film macht."