Die Produktionsfirma Imago TV gehört nun auch ganz offiziell der Vergangenheit an. Sie ist in ITV Studios Germany aufgegangen, mit der jetzt erfolgten Eintragung ins Handelsregister ist der Umbau auch offiziell abgeschlossen. Bereits im Sommer des vergangenen Jahres hatte ITV angekündigt, Imago TV eingliedern zu wollen (DWDL.de berichtete). Durch den Umbau sind jetzt 53 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Team von ITV Studios Germany hinzugestoßen. 

Beim Mutterkonzern gibt es nun eine große Factual-Einheit, in der auch die ehemaligen Mitarbeitenden von Imago TV arbeiten. Geleitet wird diese Einheit von Christiane Schiek Tajima, sie firmiert als Head of Factual. Ziel der Unit sei es, "den Kunden ein noch breiteres Angebot an innovativem und fesselndem Entertainment anbieten zu können". 

Zum Factual-Portfolio von ITV Studios Germany gehört nun neben "Das perfekte Dinner", das aktuell Quotenerfolge erzielt und schon immer direkt bei ITV angedockt war, auch "Mein Kind, dein Kind - Wie erziehst du denn?", "Die Schnäppchenhäuser" oder auch "OnlyFans Uncovered" und "Young Crime". 

Christiane Ruff, Geschäftsführerin von ITV Studios Germany, sagt zur Neuaufstellung im Bereich Factual: "Ich freue mich darauf, zu sehen, wie das Team zusammenwächst. Fest steht, dass es auf fachlicher wie auf menschlicher Ebene eine absolute Bereicherung für alle Beteiligten ist – inklusive vieler kreativer Prozesse und spannender Projekte."

Gegründet wurde Imago TV 1999 von Andrea Schönhuber-Majewski und Fabian Sabo, seit 2008 gehört die Produktionsfirma zu ITV. Die langjährige Geschäftsführerin Schönhuber-Majewski hatte Imago Ende 2021 verlassen und arbeitet inzwischen bei MoveMe. Formate von Imago TV sind in der Vergangenheit für den Grimme-Preis nominiert und mit dem Deutschen Fernsehpreis sowie dem International Emmy in der Kategorie Kids Factual ausgezeichnet worden. Vor mittlerweile fast zwei Jahren stand die Produktionsfirma aber auch in der Kritik, Hintergrund war eine in der Folge eingestellte Sat.1-Sendung, über deren Entstehung sich Partysänger Ikke Hüftgold beklagt hatte. Den öffentlichen Streit konnte man letztlich beilegen.