Vor wenigen Tagen hat sich DWDL.de mit der Frage beschäftigt, ob Künstliche Intelligenzen wie ChatGPT künftig Drehbücher schreiben können. Aber auch in anderen Medienbereichen ist KI mittlerweile auf dem Vormarsch. Daher hat sich die dpa nun Guidelines mit fünf Punkten überlegt, an die man sich künftig halten will, wenn es um das Arbeiten mit Künstlicher Intelligenz geht. Dabei macht man keinen Hehl daraus, dass man KI nicht als Gefahr sieht. Stattdessen heißt es in Punkt eins: "Die dpa [...] steht dem verstärkten Einsatz von KI aufgeschlossen gegenüber." KI werde helfen, die eigene Arbeit "besser und schneller zu machen", heißt es von der Nachrichtenagentur.
Der KI sind aber auch Grenzen gesetzt. So will die dpa die neue Technologie nur unter menschlicher Aufsicht einsetzen. Man setze zudem nur KI ein, die sich an geltendes Recht hält und die "unseren ethischen Grundsätzen gerecht wird", so die dpa. Bei letzterem Punkt gehe es vor allem um menschliche Autonomie, Fairness und demokratische Werte. Außerdem will man transparent machen, wenn Inhalte ausschließlich von KI erzeugt werden. Und trotz der Erstellung von Inhalten durch einen Computer, bleibt am Ende immer ein Mensch verantwortlich, versichert die Nachrichtenagentur.
Und dann will sich dpa auch noch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ermuntern, sich "offen und neugierig" mit den Möglichkeiten zu beschäftigen, die die neue Technologie mit sich bringt. "Entscheidend sind Transparenz, Offenheit und die Dokumentation", heißt es in den Guidelines zum Umgang mit KI.
In einem Blogeintrag zu dem ganzen Thema macht die dpa auch noch einmal deutlich, dass sie das Thema KI nicht für eine Eintagsfliege im Journalismus hält. "Die dpa ist den Fakten verpflichtet. Und ein Fakt ist, dass KI gekommen ist, um zu bleiben", heißt es im dem Beitrag etwa. Man könne Risiken und Herausforderungen von KI nur begegnen, wenn man auch die vielen Chancen nütze, die sich daraus ergeben würden. "Der größte Fehler wäre, einfach weiterzumachen wie bisher."