Die mit vielen Auszeichnungen, unter anderem mit dem Pulitzer Preis, geehrte News-Abteilung von Buzzfeed wird eingestampft, das hat Buzzfeed-Gründer und Geschäftsführer Jonah Peretti gegenüber der Belegschaft angekündigt. Mehrere Medien berichten über die Ankündigung Perettis, wenngleich sich Buzzfeed noch nicht offiziell zum Aus der Sparte geäußert hat. Die Entscheidung ist Teil eines konzernweiten Sparprogramms, dem 15 Prozent aller Stellen zum Opfer fallen. 

Insgesamt fallen bei Buzzfeed rund 180 Stellen weg, 60 davon durch die Schließung von Buzzfeed News. Peretti erklärte gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, man können sich Buzzfeed News nicht mehr als eigenständige Einheit leisten. Er habe, so der Firmenchef, viel Geld in die Abteilung investiert, jedoch habe er zu spät erkannt, dass die sozialen Medien nicht genügend finanzielle Unterstützung bieten könnten, um die Einheit profitabel zu machen. 

Buzzfeed wird aber auch künftig Nachrichten liefern, sich dabei aber auf seine Marke "HuffPost" konzentrieren. Die hatte man erst vor wenigen Jahren von Verizon übernommen (DWDL.de berichtete). Einigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern will man Angebote für die Weiterbeschäftigung in anderen Bereichen des Unternehmens machen, etwa bei der "HuffPost" oder bei buzzfeed.com, das nicht vom Aus betroffen ist. Als Begründung für die massiven Einschnitte nannte Peretti gegenüber seiner Belegschaft die Corona-Pandemie, rückläufige Aktienmärkte und eine Rezession des Technologiebereichs. 

Buzzfeed wurde 2006 gegründet und durch Auflistungen und Quiz-Spiele auf seiner Original-Seite buzzfeed.com bekannt. Die eigenständige News-Tochter, die auch eine eigene Webseite betreibt, die nun geschlossen werden soll, wurde 2011 gegründet. Buzzfeed investierte viel Geld in Journalismus und machte immer wieder Schlagzeilen mit Enthüllungsgeschichten. Im Verlauf der Jahre hat Buzzfeed viele Ableger in anderen Ländern gegründet, darunter auch in Deutschland. Hierzulande haben die jüngsten Ankündigungen aber keine Auswirkungen, Buzzfeed gehört hierzulande seit 2020 zum Medienunternehmen Ippen