Hintergrund sind gewaltige Sparmaßnahmen der Anstalt. Zur Liquiditätssicherung sollen bis Ende 2024 um die 49 Millionen Euro eingespart werden. Wenn man also selbst nichts in die Waagschale werfen könne, sehe es schlecht aus, heißt es seitens der Senderführung. Was der RBB weiter bieten könne, sei letztlich die Erfahrung einer Redaktion, die Vernau als "tolle Mannschaft mit tollen Leuten" bezeichnete. Dennoch:
Das "Mittagsmagazin" mit finanzieller Unterstützung anderer ARD-Sender trotz allem weiterhin vom RBB umsetzen zu lassen, sei "aussichtslos", soll die Intendantin bereits angedeutet haben. Es werde aber weiter versucht, eine Lösung zu finden. Interesse, dass die Sendung weiterhin in Berlin produziert werde, sei immerhin vorhanden.
Schon vor einigen Wochen hatte der RBB die Nutzung des ZDF-Hauptstadtstudios im Berliner Zollerhof fristgerecht gekündigt. Damals bemühte sich der Sender zu unterstreichen, dass das keine Entscheidung gegen das Format sei und auch keine Vorentscheidung – sondern entsprechend der Fristen schlicht notwendig gewesen.