Im Sommer vergangenen Jahres berichteten die "Badischen Neuesten Nachrichten" schon einmal, dass der SWR darüber nachdenkt, das Alte E-Werk in Baden-Baden als eine seiner Produktionsstätten aufzugeben. Dort wird seit 2015  das "Nachtcafé" mit Michael Steinbrecher produziert. Damals lautete die Spekulation, dass der SWR einen Umzug nach Stuttgart plane. Nun berichtet das Blatt, dass stattdessen ein Umzug nach Mainz geplant sei.

Weiter heißt es im Bericht, dass befürchtet werde, dass die Bewegtbild am Standort Baden-Baden generell eingestellt werden solle, nachdem auch das "ARD-Buffet" Ende 2024 auslaufen wird. Beim SWR weist man zumindest diese Spekulation klar zurück: "Die Audio- und Videoproduktion wird weiterhin zentraler Bestandteil des Standorts Baden-Baden sein, der darüber hinaus mit dem SWR-XLab, dem Audionachrichtenzentrum und dem neuen Medienzentrum eine klare Zukunftsperspektive hat", so eine SWR-Sprecherin auf DWDL.de-Anfrage.

Zu weitergehenden Fragen wie beispielsweise auch dem Verbleib des "Nachtcafés" wolle man sich allerdings erst äußern, nachdem entsprechende Entscheidungen auch gefallen seien. Dass einiges auf dem Prüfstand steht, ist also klar - erscheint allerdings auch notwendig, um die Kosten zu senken. Clemens Bratzler, SWR-Programmdirektor Information, habe jüngst in einer internen Mitteilung an die Mitarbeiter angekündigt, dass sich die finanzielle Situation des Senders ab 2025 "durch steigende Kosten deutlich verschlechtern" werde - daher müsse man sich auch von Bisherigem trennen. "Das tut weh, ist aber ein wesentlicher Teil der Transformation, in der sich auch der SWR befindet", zitieren die "Badischen Neuesten Nachrichten" Bratzler.