RTLzwei hat für den 12. Juni den Start einer neuen "Reality Daily-Soap" für den Sendeplatz montags bis freitags um 17:05 Uhr angekündigt. Dann steht dort immer "B:REAL - Echte Promis, echtes Leben" auf dem Programm. In dem von Filmpool Entertainment produzierten Format sollen aus diversen anderen Reality-Formaten bekannte Promis ihr "Leben abseits der Kameras und Shows" zeigen, also "da, wo normale Realityshows" aufhören, wie RTLzwei es in seiner Ankündigung formuliert.

Vor allem scheint es so, als müsste man erstmal komplexe Schaubilder zum Beziehungsgeflecht der Teilnehmenden untereinander anfertigen, um dem Geschehen folgen zu können. So ist beispielsweise Xenia Prinzessin von Sachsen mit dabei, die nicht nur als Mama und Leiterin eines Clubs gut zu tun hat, sondern ist aufgrund ihrer MS-Erkrankung auch auf der der Suche nach einer rollstuhlgerechten Wohnung ist. Ihr bester Kumpel Gino Bormann, ehemaliger Teilnehmer von "Kampf der Realitystars", seht ihr dabei zur Seite - ebenso wie bei Auseinandersetzungen mit Melody Haase. Die ist nämlich ihre "eigentlich beste Freundin" und gerade wieder von Köln nach Berlin gezogen, um hier ihre Musikkarriere ins Rollen zu bringen.

Hier zieht Melody nun in eine gemeinsame Wohnung mit Arielle Rippegather eine "ehemals gute Freundin" von Eric Sindermann und Sanja Alena, die On-Off-Partnerin von ebendiesem Eric Sindermann, der natürlich ebenfalls Teil des Formats ist und hier obendrein auch noch samt Vater und Nichten zu sehen sein wird. Und schließlich kann man auch noch Mike Cees und Michelle Monballijn bei einer Paartherapie verfolgen. Immerhin soll es bei Kader Loth und ihrem Ehemann Isi "immer was zu lachen" geben, auch wenn noch ein unerfüllter Kinderwunsch im Raum steht.

"B:REAL"  ist ein weiterer Versuch, den 17-Uhr-Sendeplatz als Startpunkt für den zuletzt ebenfalls schwächelnden Vorabend wieder in den Griff zu bekommen - gestützt übrigens von den "Geissens", die mit Wiederholungen um 16 Uhr im Programm sein werden. In den letzten Monaten hatte RTLzwei eine bemerkenswerte Bandbreite an Formaten am späten Nachmittag aufgeboten - von "Mieten, kaufen, live" über "Music Drive-In" und "Südklinik am Ring" bis zur "Holiday Crew" - nachhaltiger Erfolg hat sich allerdings nicht eingestellt. In dieser Woche ließ "Von Hecke zu Hecke" nun bereits aufblitzen, dass hier durchaus Musik drin sein könnte - allerdings schwankten die Quoten noch massiv zwischen 1,5 und 4,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Zwei Wochen hat das Format noch, um zu zeigen, dass man sich eher ans obere Ende dieser Skala bewegt, ehe der Test zu Ende ist.