Im Frühjahr gab es bereits einen ersten Bericht über einen bevorstehenden Wechsel der Spiegel-Gruppe in der Vermarktung, nun ist es offiziell: "Der Spiegel", das "Manager Magazin" und der "Harvard Business Manager" gehören ab Januar 2024 zum Portfolio der Vermarkter iq media bzw. iq digital, die wiederum Teil von Holtzbrincks Handelsblatt Media Group sind. Damit endet die Zusammenarbeit mit der Ad Alliance von Bertelsmann. Spiegel Media selbst kümmert sich weiterhin um die diversen "Spiegel"-Ableger und -Beilagen.
Hannes Engler, Leiter von Spiegel Media, erläutert zum Wechsel: "Die Qualitätsmedien der Spiegel-Gruppe bieten Werbetreibenden reichweitenstarke und sichere Umfelder und erreichen hochrelevante und kaufkräftige Zielgruppen. Diese Argumente wollen wir künftig noch stärker im Markt platzieren und hervorheben. Das hochwertige Vermarktungsportfolio von iq media und iq digital mit den wichtigsten deutschen Leitmedien passt hervorragend zu unseren Marken und bietet für diese Strategie beste Voraussetzungen. Wir freuen uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit."
Im Vermarktungsportfolio des bisherigen Partners Ad Alliance, wo sich unter anderem RTL und die Gruner + Jahr-Magazine wiederfinden, fühlte man sich also offenbar nicht mehr richtig wohl. Gleichwohl dankte Engler für die "tiefe, gute Zusammenarbeit". "Der Anschluss an eine Vermarktungsallianz hat in den vergangenen Jahren erfolgreich dazu beigetragen, unsere Werbeerlöse gegen die Effekte der globalen Krisen abzusichern."
Stefan Ottlitz, Geschäftsführer des Spiegel-Verlags stellt in seinem Statement ebenfalls auf die "Premium-Strategie der Spiegel-Gruppe" ab, im Rahmen derer man zuletzt schon die Bezahlangebote erfolgreich etabliert habe, und das man nun auch auf die Vermarktung ausdehen wolle. "Im Rahmen der künftigen Allianz mit iq media und iq digital wollen wir auch in Zukunft unsere Werbeerlöse in einem herausfordernderen Marktumfeld sichern", sagt Ottlitz.
Beim Düsseldorfer Vermarkter iq media freut man sich erwartungsgemäß über den Zuwachs. Die Spiegel-Titel würden "ein einzigartiges Vermarktungsportfolio der bedeutendsten Leitmedien Deutschlands vervollständigen", heißt es darin. Zum Portfolio gehören beispielsweise "FAZ", "Handelsblatt", "SZ", "Zeit", "Wiwo" und "Tagesspiegel". "In heutigen Zeiten geht es längst nicht nur um reine Reichweite, sondern es geht um Reichweite in vertrauensvollen, starken Umfeldern und hochwertigen Zielgruppen. Nur hier können Unternehmen verantwortungsvoll werben und nachhaltiges Brand Building betreiben. Und damit passt die Spiegel-Gruppe mit ihren Medienmarken perfekt zu uns und wir können eine neue Ära der Qualität einleiten", so Steffen Bax, Geschäftsführer der iq digital.