Der Sommer nimmt in Deutschland nochmal Fahrt auf - da kommt so manchem eine Strandparty gerade recht. Bei der "großen Schlagerstrandparty" mit Florian Silbereisen, die am Samstagabend im Ersten zu sehen sein wird, dürften Sommergefühle allerdings nur teilweise aufkommen, denn aufgezeichnet wurde die Show schon vor einigen Wochen - unter teils widrigen Bedingungen.

Peter Dreckmann © MDR/Marco Prosch Peter Dreckmann
Wegen eines Unwetters, das über die Location in Gelsenkirchen hinwegzog, musste die Produktion zeitweise unterbrochen werden, was übrigens auch dem TV-Publikum nicht entgehen wird. Auch einen Teil der halbstündigen Unterbrechung werden die Zuschauerinnen und Zuschauer am Samstag zu sehen bekommen. "Wir werden das Unwetter nicht aus der Show herausschneiden", erklärt MDR-Unterhaltungschef Peter Dreckmann. "Wir zeigen, wie das Unwetter die Show durcheinandergebracht hat."

Im Falle einer Live-Übertragung hätten die Schlager-Fans vor dem Fernseher womöglich in die Röhe geschaut. "Glücklicherweise war 'Die große Schlagerstrandparty' in diesem Jahr ausnahmsweise keine Live-Show sondern eine Aufzeichnung", so Dreckmann, "ansonsten wäre es gar nicht möglich gewesen, die gesamte Show bis zum Schluss live zu übertragen."

Gegenüber DWDL.de verrät Dreckmann auch den Grund für den Verzicht auf die Live-Ausstrahlung im Juli: "Nachdem wir im vergangenen Jahr zwei erfolgreiche Live-Shows im Juli ausgestrahlt haben, sollten in diesem Jahr im Juli ursprünglich vier Schlager-Samstagabendshows aufeinanderfolgen. Um an den Samstagen im Juli für mehr Abwechslung zu sorgen, haben wir auf den Live-Termin für 'Die große Schlagerstrandparty' am 15. Juli verzichtet. Deshalb haben wir uns entschieden, auf den wahrscheinlich unattraktivsten Samstagabendshow-Sendeplatz des Jahres gegen das Fußball-Spitzenspiel zu wechseln."

Was der MDR-Unterhaltungschef meint: Parallel zur der Silbereisen-Show wird es am Samstag in Sat.1 den DFL-Supercup zwischen dem FC Bayern und RB Leipzig zu sehen geben. Doch Dreckmann bleibt mit Blick auf die Quoten optimistisch: "Mit einer so erfolgreichen Schlagershowreihe muss man zu so einem ungewöhnlichen Schritt bereit sein. Auch wenn nun zusätzlich das Sommerwetter-Comeback möglicherweise zum weiteren 'Gegenspieler' wird und hohe Quoten möglicherweise verhindert, bleibt diese Entscheidung richtig."

Die beiden bisherigen Ausgaben erzielten in diesem Jahr übrigens jeweils mehr als 20 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum und waren auch bei den 14- bis 49-Jährigen mit zweistelligen Werten erfolgreich.