Mit der Videoverwertungsanstalt, kurz Viva genannt, wird sich Moderatorin Collien Ulmen-Fernandes demnächst in einer ARD-Dokumentation befassen. Die Moderation selbst gewährte auf ihrem Instagram-Profil erste Eindrücke aus der Produktion, wie Wunschliste entdeckte. Es solle eine "kulturhistorische Auseinandersetzung" mit Viva werden, die Ende des Jahres bei ARD Kultur zu sehen sein werde.

Das passt, denn am 1. Dezember 1993 ging Viva erstmals on air – er sollte Sprachrohr einer jungen Generation werden. Collien Ulmen-Fernandes war einst selbst Moderatorin von Viva. In der kommenden ARD-Doku soll unter anderem thematisiert werden, wem überhaupt Viva gehörte, womit der Sender Geld machte und ob schließlich der Druck, Gewinn zu erwirtschaften auch das Programm veränderte. Gespräche führte die Moderatorin unter anderem auch mit Klaas Heufer-Umlauf, eine weitere Fernsehpersönlichkeit, die einst die ersten Schritte beim Musiksender machte.

Auf Instagram postete Collien Ulmen-Fernandes kürzlich: "Anfangs von vielen belächelt, prägte der kleine Sender die Musik- und Medienlandschaft nachhaltig, ließ schnell seinen internationalen Konkurrenten MTV hinter sich. Die Videoverwertungsanstalt kannte nur einen Weg und zwar den nach oben. Doch irgendwann platzte die Seifenblase." Produziert wird "Die Viva Story" von Florida Factual.

Das Ende einer Ära sollte schließlich Ende 2018 kommen. Abschiedsgrüße gab es damals von einigen Ex-Sendergesichtern, darunter Oliver Pocher und Matthias Opdenhövel. Die Frequenzen von Viva übernahm nach dem Abschied schließlich Comedy Central. 

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