Die ARD hat sich mit der Kürzung der Politmagazine von 45 auf 30 Minuten und die Verschiebung auf den 21:45 Uhr-Sendeplatz offenbar keinen guten Dienst erwiesen. Dass Zuschauerzahlen und Marktanteile besonders bei den Magazinen am Montagabend deutlich rückläufig sind, ist bereits seit längerem offenkundig. Einer neuen Studie zufolge soll nun auch die Benotung der Formate nicht gerade rosig ausgefallen sein.
So berichtet die Programmzeitschrift "Gong" über eine Studie im Auftrag des WDR, derzufolge dem ZDF-Magazin "Frontal 21" von den Zuschauern deutlich bessere Noten ausgestellt wurden. So habe "Frontal 21" von 54 Prozent der Zuschauer die Note "sehr gut" bekommen, das bestplatzierte ARD-Magazin "Panorama" lediglich von 42 Prozent. "Report Mainz" erhielt dem Bericht zufolge gar nur von 22 Prozent die Note 1.
Die Zuschauer kritisieren bei den um ein Drittel gekürzten Magazinen der Studie zufolge, dass "zu wenig Hintergründe" aufgezeigt und vieles nur "kurz angeschnitten" werde, so der "Gong". Nicht nur bei den Inhalten, auch personell schneidet "Frontal 21" besser ab: Theo Koll erhielt von 49 Prozent der Befragten die Note 1, Sonia Mikich von "Monitor" bekam als bestplatzierte ARD-Vertreterin nur von 38 Prozent die beste Note. Schlusslicht ist mal wieder "Report Mainz" mit Moderator Fritz Frey. Koll werde von der Mehrheit für "deutlich glaubwürdiger, lockerer, unverwechselbarer und prägender" gehalten, zitiert der "Gong" aus der Studie. Zudem wurde ihm "mehr Spaß an der Sendung" attestiert.