Stefan Mross klickt ganz offensichtlich gut. In den Schlagzeilen der "Bild" ist er jedenfalls sehr präsent - und das nicht nur, wenn seine ARD-Zukunft wegen einer Schlägerei eine Zeit lang unklar ist (DWDL.de berichtete). Auch wenn es um die Ex-Frau von Mross geht, Anna-Carina Woitschack, wird diese von der "Bild" meist als "Mross-Ex" betitelt. Und auch die neue Freundin des Trompeters war zuletzt schon Gegenstand von Berichterstattung der "Bild". 

In einem Posting auf seinen Social-Media-Kanälen hat sich Mross nun über die "Bild" und insbesondere die "Bild"-Unterhaltungschefin Tanja May beschwert, ohne sie beim Namen zu nennen. Unter der Überschrift "Was BILDen Sie sich ein?" beschwert sich Mross, dass May "seit Monaten" und "in einer Tour negativ" über ihn berichte. Vieles nehme er hin, aber wenn die Berichterstattung über das Ziel hinausschieße, wehre er sich auch juristisch. "Mein Gutes Recht, mag man meinen. Sie aber offenbar nicht", so Mross. 

In der Folge berichtet Mross, dass May ihm über seinen Manager gedroht habe. Er solle "die Sache hier jetzt stoppen", soll May gesagt haben. Die Journalistin soll dann auch noch gedroht haben, "ganz andere Geschichten aus der Schublade zu holen", schreibt Mross. "Komischer Zufall, dass Sie direkt danach wieder einen bösen Artikel – dieses Mal über meine Freundin – bringen." Unter der Überschrift "Wie Stefans Neue dreist seine Ex kopiert" veröffentlichte Tanja May am 9. Oktober einen Text. (Dachzeile: "MROSS das wirklich sein, Eva?")

Hat "Bild"-Unterhaltungschefin Tanja May also tatsächlich Stefan Mross gedroht, negative Geschichten über ihn zu veröffentlichen, sollte er juristische Schritte gegen ihre Berichterstattung nicht stoppen? Unklar. Axel Springer erklärt lediglich, dass man sich zur Sache nicht äußert. Unklar ist derweil auch, auf welche Berichterstattung sich Mross genau bezieht, wenn er sagt, er wehre sich in Teilen juristisch gegen die "Bild".

 

Der Schlagersänger empfiehlt May dann noch einen Blick in die Verhaltensregeln ihres eigenen Arbeitgebers. Im sogenannten Code of Conduct steht unter anderem geschrieben, dass die Führungskräfte mit ihrem Handeln "eine besondere Verantwortung" tragen würden. Und weiter: "Insbesondere in unseren journalistischen Angeboten verlangen wir von anderen die Einhaltung hoher ethischer Standards. Umso mehr müssen wir auch an unser eigenes Handeln hohe Maßstäbe anlegen". Mross direkt an May: "Wie das mit Ihrem Verhalten zusammenpasst, müssen Sie mir bald mal erklären."

Update (15:40 Uhr): Nach der Veröffentlichung dieses Textes hat sich ein "Bild"-Sprecher doch noch gemeldet und erklärt, dass man den Sachverhalt nicht kommentieren werde. Wir haben die Stelle im Text entsprechend angepasst.