Aus der Nische wollte Alexander Rösner die Formel E vor zwei Jahren holen und die Rennserie "auf der großen Bühne einem breiteren Publikum" präsentieren, wie der damalige "ran"-Sportchef noch vor drei Jahren im Interview mit DWDL.de sagte. Inzwischen ist Rösner zu Sky gewechselt - und auch die Formel E bekommt nun eine neue Heimat. Nach nur drei Saisons bei Sat.1 und ProSieben geht's für die Rennserie zurück in die Nische.

Wie am Mittwoch bekannt wurde, hat sich der neue Free-TV-Sender DF1 in Kooperation mit dem österreichischen Privatsender ServusTV, dessen deutsche Sendefrequenz man zu Jahresbeginn übernommen hat, die Übertragungsrechte der Formel E ab der Saison 2024 gesichert. Demnach wird DF1 alle Rennen der Elektrorennserie live und exklusiv in Deutschland zeigen. Die erste Übertragung beginnt bereits am 13. Januar. In Österreich gibt's die Rennen im Gegenzug bei ServusTV zu sehen. 

"Als Hauptrechtehalter der schnellsten rein elektrischen Rennserie der Welt in Österreich und Deutschland freuen wir uns auf die partnerschafliche Zusammenarbeit mit dem neuen Sender DF1", sagte David Morgenbesser, CCO und Head of Commercial im Red Bull Media House. "Gemeinsam werden wir die Formel-E einem möglichst breiten Publikum live und exklusiv im Free-TV anbieten und damit Motorsportaction pur frei Haus liefern."

DF1-Geschäftsführer David Müller: "Wir sind begeistert, die Free-TV Rechte der Formel E ab der Saison 2024 zu übernehmen und bedanken uns bei unseren Partnern für das Vertrauen in unseren jungen Sender. Mit dieser Zusammenarbeit möchten wir die Leidenschaft für Motorsport in Deutschland weiter fördern und den Fans unvergessliche Momente bieten. Wir sehen voller Vorfreude dem Saisonstart am 13. Januar entgegen."

Für ProSiebenSat.1 erwies sich die Formel E in den vergangenen drei Jahren nicht als Erfolg. Angesichts stagnierender Quoten deutlich unter dem Senderschnitt ist es also nicht verwunderlich, dass die Rechte abermals den Besitzer wechseln. Bei DF1 startet die Rennserie nun zumindest in einem sportlichen Umfeld: Neben einer umfassenden Kooperation mit DAZN wird der neue Sender künftig auch die Rechte an der Deutschen Eishockey-Liga übernehmen, die bislang bei ServusTV lagen.

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