Es ist noch gar nicht so lange her, da verpasste die international agierende EMG-Gruppe ihren sämtlichen Töchtern einen einheitlichen Namen. Aus der Nobeo in Hürth wurde so die EMG Germany und auch in Italien, Großbritannien oder auch Belgien wurden aus den dortigen Töchtern sichtbare EMG-Unternehmen. Nun könnte es demnächst schon wieder zu einem Rebranding kommen: Die EMG-Gruppe schließt sich nämlich mit dem britischen Studio- und Produktionsdienstleister Gravity Media zusammen. Die Fusion haben die beiden Unternehmen jetzt bekanntgegeben.
EMG und Gravity Media sollen künftig unter einer gemeinsamen Firmierung arbeiten, einen konkreten Namen für den neuen Konzern gibt es allerdings noch nicht. Der offizielle Name soll "zeitnah" öffentlich gemacht werden, heißt es lediglich. Durch den Zusammenschluss entsteht in jedem Fall eines der weltweit größten Unternehmen für Mediendienstleistungen. Nach eigenen Angaben verfügt der fusionierte Konzern über mehr als 100 Übertragungswagen und Flypacks sowie 40 Studios und Produktionseinrichtungen in Europa, dem Nahen Osten, den Vereinigten Staaten sowie in Australien. In mehr als 30 Niederlassungen in 12 Ländern sind künftig 2.000 feste Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.
Das neue, deutlich vergrößerte Unternehmen wird vom aktuellen EMG-CEO Shaun Gregory als Global Chief Executive Officer geleitet. John Newton, Gründer, CEO und Mehrheitsaktionär von Gravity Media, wird zum Executive Chairman der Gruppe ernannt. Sowohl Gregory als auch Newton werden dem Vorstand der zusammengeschlossenen Gruppe angehören, Mehrheitsaktionär des Konzerns wird die Private-Equity-Gesellschaft PAI Partners sein. Darüber hinaus sind neben Newton selbst unter anderem auch Banijay und TowerBrook Capital Partners an dem neuen Unternehmen beteiligt. EMG Germany wird geleitet von Geschäftsführer René Steinbusch.
John Newton, Gründer und Vorsitzender von Gravity Media, sagt: "Dies ist der richtige Zeitpunkt, EMG und Gravity Media zusammenzuführen, um ein wirklich globales Produktions- und Mediendienstleistungsunternehmen zu schaffen. Die Kombination wird es uns ermöglichen, eine immer wichtigere Rolle für unsere Kunden und unsere Mitarbeiter zu spielen. Gemeinsam wird die Gruppe neue Produkte und Dienstleistungen anbieten und neue Märkte erschließen."
EMG-CEO Shaun Gregory spricht von einem "entscheidenden Tag für die Branche", da man durch die Fusion zu einem echten, globalen Unternehmen werde. "Sowohl John als auch ich glauben, dass diese Branche Unternehmen mit bedeutenden globalen Fähigkeiten braucht, die bereit sind zu investieren. Unsere Vision ist es, ein erstklassiges Unternehmen zu schaffen, das neue Branchenstandards setzt und nahtlos in neue Märkte eintreten und wachsen kann. Dies ist eine fantastische Chance, die wiederum unseren Kunden die besten Lösungen und die beste Qualität bietet, die sie zu Recht fordern."