Die Deutsche Telekom verpasst ihrer TV-Plattform Magenta TV eine neue Benutzeroberfläche. Konkret soll das neue Design ab dem 15. Februar eingeführt werden. Dadurch sei Magenta TV "deutlich einfacher zu bedienen und passt sich individuellen Bedürfnissen noch besser an", verspricht das Unternehmen.

Neu ist eine persönliche Schnellstartleiste, mit der Kundinnen und Kunden ihre favorisierten Apps nach ihren Vorlieben für den Direkteinstieg anordnen können. Oft genutzte Inhalte erscheinen zudem automatisiert weiter vorne. Ebenfalls neu ist, dass bei der übergreifenden Suche alle relevanten Informationen zu einem Format künftig auf einen Blick erscheinen - die kostenlose Verfügbarkeit bei MagentaTV oder bei Partnern wird mit einem grünen Haken gekennzeichnet. Anschließend kann mit einem Klick ausgewählt werden, auf welcher Plattform die Wiedergabe starten soll.

Ausgedient hat indes die Megathek - zumindest unter diesem Namen. Das inkludierte Streaming-Angebot mit einer Auswahl an kostenlosen Serien und Filmen wird stattdessen in MagentaTV+ umbenannt. Auch bei den Tarifmodellen gibt es eine Neuerung: Neu eingeführt wird der Tarif MagentaTV SmartStream, der die werbeunterstützten Versionen von Netflix, Disney+ und RTL+ zu einem monatlichen Grundpreis von 17 Euro bündelt. Zusätzlich wird der allumfassende Tarif MagentaTV MegaStream durch die Inklusivleistung RTL+ Max ohne Musik aufgewertet. 

Arnim Butzen © Deutsche Telekom Arnim Butzen
"Finden statt Suchen ist unser Motto", so Arnim Butzen, TV-Chef der Telekom. "Ob von MagentaTV oder von unseren Partnern wie Netflix, Disney oder RTL – bei uns finden unsere Kundinnen und Kunden eine zentrale Heimat für ihre Lieblingsinhalte. MagentaTV wird damit zum smarten Aggregator für alle Sehgewohnheiten. Und dank der einzigartigen Kombination aus Live-TV und Streaming ist es auch für alle Mieterinnen und Mieter, die bislang ihr Kabel TV über die Nebenkosten bezahlt haben und bald ihren TV-Anbieter selbst wählen können, die perfekte Alternative mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis."

Tatsächlich kommen die Veränderungen bei Magenta TV wenige Monate vor dem Ende des Nebenkostenprivilegs. Wer zur Miete wohnt, hat ab Juli nicht mehr die Pflicht, die Kosten für Kabelfernsehen über seine Nebenkosten abzurechnen. Auf diese Kundinnen und Kunden schielt die Telekom - und hat schon im Herbst eine entsprechende Kampagne gestartet (DWDL.de berichtete).

Die Nutzung des neuen Magenta TV ist übrigens nur mit der aktuellen Telekom-Hardware, also mit der Box Magenta TV One sowie dem Stick, möglich. Wer noch den TV-Receiver mit Festplatte und deren Zweitreceiver verwendet, bekommt die neue Benutzeroberfläche hingegen nicht zu sehen.