Der History Channel hat die Ausstrahlung einer Doku von Sean Penn angekündigt, die schon vor lange Zeit international Schlagzeilen gemacht hat. Für den Film mit dem Titel "Superpower - Sean Penn in der Ukraine" wollte der US-Filmemacher eigentlich den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj porträtieren, der in der Vergangenheit mal Comedian war. Alleine das ist schon Stoff genug für eine Doku - doch mit dem Überfall Russlands auf die Ukraine wurde die Rolle Selenskyjs schlagartig eine andere. Heute kennt die ganze Welt den Präsidenten der Ukraine. 

In der zweistündigen Doku wird Selenskyj nun einerseits porträtiert, andererseits geht es auch um die dramatischen Ereignisse vor und nach dem Kriegsausbruch im Februar 2022. The History Channel zeigt den Film als deutsche TV-Premiere am Samstag, den 13. April, ab 20:15 Uhr. Vor rund einem Jahr feierte der Film in einer Vorabversion seine Premiere auf der Berlinale. 

Die Entstehungsgeschichte des Films könnte nicht dramatischer sein: Am 24. Februar 2022, am Tag des Überfalls Russlands auf die Ukraine, drehte Penn mit seinem Team in Kiew - und der US-Star wurde unbeabsichtigt Zeuge des Kriegsausbruchs. Ein für genau diesen Tag vereinbartes Treffen mit Wolodymyr Selenskyj fand dennoch statt. Später reiste Penn aus der Ukraine aus, kam für weitere Dreharbeiten Wochen später aber zurück. Dabei drehte Sean Penn auch an der Front. 

Nach Angaben der Macherinnen und Macher reiste Sean Penn für die Doku insgesamt sieben Mal in die Ukraine. Neben Selenskyj kommen auch weitere Ukrainerinnen und Ukrainern sowie Experte, Aktivisten, Journalisten und Politiker zu Wort. Teil der Doku sind unter anderem auch Steven Pifer (ehemaliger US-Botschafter in der Ukraine), Vitali Klitschko (Bürgermeister von Kiew), Iryna Matviyishyn (ukrainische Journalistin), Oleksij Hontscharuk (früherer Ministerpräsident der Ukraine), Dmytro Kuleba (Außenminister der Ukraine), Mateusz Morawiecki (ehemaliger polnischer Ministerpräsident), Robert C. O'Brien (ehemaliger Nationaler Sicherheitsberater der USA) und Nataliya Gumenyuk (ukrainische Journalistin).